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Ausführliche Informationen zur Tarifeinigung im Sozial- und Erziehungsdienst

Tarifeinigung erzielt – und für die HeilpädagogInnen ging noch was!

ver.di hat in der dritten Verhandlungsrunde am 18. Mai 2022 für die rund 330.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst ein Verhandlungsergebnis erreicht. Die Einigung wertet sowohl die Arbeit der KollegInnen auf und schafft auch Entlastung. Damit wurde ein wesentlicher Schritt für dauerhaft bessere Bedingungen gemacht.

„Dieses Ergebnis ist den Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsdiensten zu verdanken, die in den vergangenen Tagen und Wochen gekämpft und gestreikt haben. Der Einstieg in Entlastung und die weitere Aufwertung ist gegen die erheblichen Widerstände der kommunalen Arbeitgeber gelungen. Das ist ein weiterer maßgeblicher Schritt, um die Berufe im Sozial- und Erziehungswesen attraktiver zu machen und wirksam gegen Fachkräftemangel vorzugehen.“ Frank Werneke (ver.di-Vorsitzender)

Die Verantwortlichen im BHP e.V. auf Seite des Vorstandes und der Geschäftsführung betrachten es als einen Erfolg ihrer jahrelangen Bemühungen, eine tarifliche Besserstellung für staatlich anerkannte HeilpädagogInnen, ausgebildet auf Fachschul-/Fachakademieebene, zu erwirken: das ist mit einer Binnendifferenzierung zur S 8 b und damit dem höheren Tabellenentgelt in der S 9, auf der diese Personengruppe eingruppiert ist, ab dem 01. Oktober 2024 erreicht. So wird auch noch einmal aus tariflicher Sicht deutlich, dass die Ausbildung zur HeilpädagogIn eine Weiterbildung auf der Basis eines staatlich anerkannten Erstberufes ist. Dies wird die Attraktivität dieser Fachschulausbildung stärken. Wichtig für unsere KollegInnen ist auch eine Verkürzung der Stufenlaufzeiten, die hochgerechnet auf die Lebensarbeitszeit ebenfalls grundsätzliche Verbesserungen bringt.

Hier die Ergebnisse in den Entgeltgruppen S 8a, S 8b und S 9

  • KollegInnen im schulischen Ganztag sind nun genauso einzugruppieren, wie die KollegInnen in den Kindertageseinrichtungen.
  • Über die Eingruppierung der Leitungsaufgaben im Ganztag ist noch zu sprechen.

Finanzielle Aufwertung:

  • Einführung einer Zulage von 130 € für die Entgeltgruppen S 8a, S 8b, S 9.
  • Erweiterung der Protokollerklärung zur „besonders schwierigen fachlichen Tätigkeit“ durch die Aufnahme von FacherzieherInnen, Gruppen mit Kindern mit erhöhtem Förderbedarf und die Tätigkeit der insoweit erfahrenen Fachkraft nach § 8a SGB VIII. Damit besteht die Möglichkeit sehr viel mehr KollegInnen in die S 8b einzugruppieren.
  • Praxisanleitungen, die in den Entgeltstufen  S 8a, S 8b, S 9 und S 11a eingruppiert sind, erhalten erstmals für die Dauer dieser Tätigkeit eine monatliche Zulage von 70 €,
  • Erhöhung der Werte in der S 9 ab dem 01.10.2024 – das heißt konkret: Ab dem 01. Oktober 2024 – also mit dem Zeitpunkt der Stufenlaufzeitanpassung – wird es eine Binnendifferenzierung zwischen der S 8b und der S 9 geben!

Hier die Ergebnisse für SozialarbeiterInnen und andere Berufsgruppen, also auch akademisch ausgebildete HeilpädagogInnen:

Finanzielle Aufwertung:

  • In den Entgeltgruppen S 11b bis S 12 sowie S 14 und S 15 (Fallgruppe 6) wird  eine Zulage von 180 Euro monatlich bezahlt.
  • Aufwertung der Schulsozialarbeit durch die Aufnahme in die Protokollerklärung Nr. 12 als „schwierige Tätigkeit“

Für alle oben genannten Entgeltstufen gelten die Verbesserungen von Arbeitsbedingungen durch Entlastung:

  • Zwei Regenerationstage pro Jahr pauschal für alle,
  • die Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Zulage in zwei weitere Regenerationstage, d. h. ein Teil der Zulage kann in diese beiden Entlastungstage umgewandelt werden, die dadurch reduzierte Zulage wird ausbezahlt. Die genauen Modalitäten dafür sind zwischen den Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden auszuhandeln. Es ist davon auszugehen, dass diese Entlastungstage im Kalenderjahr zu nehmen sind.
  • mehr Zeit für mittelbare pädagogische Arbeit durch die Ausdehnung der tarifvertraglich abgesicherten Vorbereitungszeiten auf 30 Stunden im Jahr (bisher im Westen 19,5 Stunden).

Weiter gelten für genannten Entgeltstufen die Anpassungen der Stufenlaufzeiten

  • Ab dem 01. Oktober 2024 verändern sich die Stufenlaufzeiten wie folgt.
  • Alle genannten Entgeltgruppen, die am 01. Oktober 2024 in der Stufe 2 eine Laufzeit von mehr als 2 Jahren (statt 3 Jahren) absolviert haben, werden ab diesem Zeitpunkt der Stufe 3 zugeordnet.
  • Beschäftigte, die am 01. Oktober 2024 in der Stufe 3 eine Laufzeit von mehr als 3 Jahren (statt 4 Jahren) erreicht haben, werden der Stufe 4 zugeordnet.

Für die S 8b gilt:

  • Beschäftigte in der Entgeltgruppe S 8b bei Tätigkeiten in der Fallgruppe 3, die am 1. Oktober 2024 in Stufe 4 eine Stufenlaufzeit von mehr als vier Jahren absolviert haben, werden zum 1. Oktober 2024 der Stufe 5 zugeordnet.
  • Beschäftigte in der Entgeltgruppe S 8b bei Tätigkeiten der Fallgruppen 1 oder 2, die am 1. Oktober 2024 in der Stufe 4 eine Stufenlaufzeit von mehr als vier Jahren absolviert haben, werden zum 1. Oktober 2024 der Stufe 5 zugeordnet
  • Beschäftigte in der Entgeltgruppe S 8b bei Tätigkeiten der Fallgruppen 1 oder 2, die am 1. Oktober 2024 in der Stufe 5 eine Stufenlaufzeit von mehr als fünf Jahren absolviert haben, werden zum 1. Oktober 2024 der Stufe 6 zugeordnet.

Für alle Stufen gilt:

Die Stufenlaufzeiten beginnen in den jeweiligen Stufen dann neu zu laufen.

Und noch einige weitere Informationen:

  • Wohnzulage: Die Beschäftigten – ausgenommen die in Entgeltgruppe S 8b bei Tätigkeiten der Fallgruppe 2 eingruppierten Beschäftigten – erhalten für die Dauer der Tätigkeit in einer besonderen Wohnform (insbesondere stationäre Einrichtungen, Wohngruppen für Menschen mit Behinderung im Sinne von SGB IX, Kinder- und Jugendwohnheimen oder vergleichbaren Einrichtungen [Heim]) oder in der ambulant unterstützten Einzelbetreuung, wenn diese als Präsenzleistung durchgängig für 24 Stunden täglich erfolgt, sowie in der Heimerziehung nach § 34 SGB VIII eine Zulage in Höhe 100,00 Euro, wenn dort ein überwiegender Teil der Menschen mit durchgängigem Unterstützungs- oder Betreuungsbedarf untergebracht ist beziehungsweisse betreut wird.
  • Alle Zulagen sind rentenanrechnungsfähig.
  • Sie können nicht einseitig von den Arbeitgebenden während der Laufzeit des Vertrages gekündigt werden, sondern nur gemeinsam mit dem Tarifvertrag, dessen Laufzeit bis zum 31. Dezember 2026 reicht.
  • Diese Tarifaushandlung gilt für alle Bundesländer, ausgenommen Berlin.

Wie geht es weiter:

Aus der Schlusserklärung vom 18. Mai 2022:

„Die betroffenen Tarifverträge werden mit Wirkung zum 1. Januar 2022 (Entlastungstage und Erhöhung der Vorbereitungszeit) in Kraft gesetzt. Abweichend davon treten die Nummer I. 2, II bis VIII, IX.1 und 2, X und XI zum 1. Juli 2022 in Kraft. Die vorstehenden Regelungen laufen mindestens bis zum 31. Dezember 2026. Die Arbeitgebervertreter erklären, dass von Maßregelungen (Abmahnungen, Entlassungen o.ä.) aus Anlass gewerkschaftlicher Arbeitskampfmaßnahmen, die bis einschließlich 18. Mai 2022 durchgeführt wurden, abgesehen wird, wenn sich die Teilnahme an diesen Arbeitskampfmaßnahmen im Rahmen der Regelungen für rechtmäßige Arbeitskämpfe gehalten hat. Die Erklärungsfrist endet am 17. Juni 2022“

Nun haben die ver.di-Mitglieder das Wort. Sie diskutieren in den kommenden Wochen das Einigungspapier. Bis Mitte Juni läuft die Mitgliederbefragung: sie endet am 17. Juni 2022. Entscheiden die ver.di-Mitglieder, diesen Aushandlungen zuzustimmen, unterschreiben die beteiligten Verantwortlichen der Verhandlungsgruppe den Tarifvertrag und er wird voraussichtlich zum 01. Juli 2022 gültig.

Die Vereinbarung hat, wenn sie angenommen wird, eine Laufzeit von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2026.

Informieren Sie sich umfassend auf den Seiten von ver.di: Sozial- undSozial- und


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Einigung nach Tarifverhandlungen

Bei der dritten Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) vom 16. bis 19. Mai in Potsdam wurde eine Einigung für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst erzielt. Ver.di Vorsitzender Frank Werneke zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und dankte den Beschäftigten für ihr Streikengagement: „Dieses Ergebnis ist den Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsdiensten zu verdanken, die in den vergangenen Tagen und Wochen gekämpft und gestreikt haben. Der Einstieg in Entlastung und die weitere Aufwertung ist gegen die erheblichen Widerstände der kommunalen Arbeitgeber gelungen. Das ist ein weiterer maßgeblicher Schritt, um die Berufe im Sozial- und Erziehungswesen attraktiver zu machen und wirksam gegen Fachkräftemangel vorzugehen“.

Entlastung und finanzielle Aufwertung

Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst erhalten laut ver.di zwei Entlastungstage pauschal sowie die Option zur Umwandlung von Entgeltbestandteilen in zwei weitere Entlastungstage. Damit ist es ver.di zumindest zum Teil gelungen, dass für die Beschäftigten so wichtige Thema der Arbeitsentlastung umzusetzen.

Auch bei den Forderungen zur finanziellen Aufwertung konnte ein Ergebnis erzielt werden: ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen erhalten ab dem 1. Juli 2022 in den Entgeltgruppen S 2 bis S 9 eine Zulage von 130 Euro und in den Entgeltgruppen S 11b bis S 15 von 180 Euro. Zudem konnten für verschiedene Tätigkeiten Merkmale ergänzt werden, die zu einer höheren Eingruppierung führen können, zum Beispiel für SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen und HeilpädagogInnen sowie KinderpflegerInnen und SozialassistentInnen.

In der Behindertenhilfe wird die Wohnzulage auf 100 Euro erhöht und auch für Beschäftigte in gemeinschaftlich ambulanten Wohnformen gezahlt. Künftig rücken die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst zudem schneller in höhere Entgeltstufen auf: Die Stufenlaufzeiten werden den teilweise kürzeren Laufzeiten im TVöD angeglichen.

Das Flugblatt mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse kann hier heruntergeladen werden.

Das detaillierte Protokoll der Verhandlungsergebnisse finden Sie hier.


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Selbstvertretungs- und Fachverbände diskutieren BHP-Berufsbild Heilpädagogin/Heilpädagoge

Seit Beginn des Jahres 2020 arbeiten Vorstand und Geschäftsführung des BHP in enger Zusammenarbeit mit den Gremien und Mitgliedern an einer novellierten Fassung des BHP-Berufsbildes Heilpädagogin/Heilpädagoge. Am vergangenen Freitag, den 06. Mai, hatten nun auch VertreterInnen von Selbstvertretungs- und Fachverbänden die Möglichkeit, das Berufsbild mit dem Vorstand und der Geschäftsführung zu diskutieren und ihre Anregungen einzubringen.

Der Einladung des BHP gefolgt waren: Christiane Rischer vom Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe e. V.), Martina Puschke vom Weibernetz e.V. – Bundesnetzwerk von FrauenLesben und Mädchen mit Beeinträchtigung, Britta Schade vom Zentrum selbstbestimmt Leben (ZsL e. V.), Prof. Dr. Dino Capovilla, Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik bei Sehbeeinträchtigung sowie allgemeine Heil- , Sonder- und Inklusionspädagogik der Universität Würzburg, Josef Ströbl von Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland e. V., Janina Bessenich und Ute Dohmann-Bannenberg vom Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP), Sarah Bormann von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Reinhold Gravelmann vom AFET-Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. Die Teilnehmenden hatten die aktuelle Fassung des Berufsbildes im Vorfeld erhalten und konnten in verschiedenen Breakout-Räumen via Zoom ihre Rückmeldungen und Fragen einbringen. Aus den verschiedenen Perspektiven der ExpertInnen zeigten sich Stärken aber auch Schwachpunkte des aktuellen Entwurfes, die Vorstand und Geschäftsführung für die weitere Arbeit aufgreifen können. Der Vorstand des BHP sowie die BHP-Geschäftsführung danken allen Teilnehmenden herzlich für die wertvollen Anregungen und den gewinnbringenden Austausch.

Bevor die novellierte Fassung am 04. November der Mitgliederversammlung zur Verabschiedung vorgeschlagen werden soll, laden Vorstand und Geschäftsführung des BHP alle BHP-Mitglieder dazu ein, am 21. Juni von 17:00 bis ca. 20:00 Uhr gemeinsam die aktuelle Fassung des Berufsbildes zu diskutieren.

Alle Mitglieder des BHP erhalten eine Einladung per E-Mail. Das Treffen findet online via Zoom statt.


Abbildung zeigt Personen auf einem Streik, die ein Plakat hochhalten. Darauf stehen Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen für HeilpädagogInnen

Tarifverhandlungen im SUE: Kita-Streiks treffen ganz Bayern

Viele Kitas in Bayern blieben gestern geschlossen, da die MitarbeiterInnen sich Streik- und Aktionstag der Kitas und des schulischen Ganztags beteiligten. Die Warnstreiks von ErzieherInnen, HeilpädagogInnen und KinderpflegerInnen fanden bundesweit, aber auch besonders in Bayern große Resonanz. Weitere Aktionen sind geplant.

Lutz Richter, Mitglied des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik und langjähriges ver.di-Mitglied, vertrat am gestrigen Streiktag in München auf dem Odeonsplatz gemeinsam mit KollegInnen die Forderungen von HeilpädagogInnen. Etwa 1000 Kolleginnen und Kollegen nahmen an der Kundgebung teil, um für ihre Forderungen lautstark einzutreten.

Hier finden Sie Berichte zu den Kundgebungen und Streiks vom 04. Mai:

Bildergalerie zum Streiktag auf der ver.di-Webseite.

BR Video-Beitrag "Kitastreik treffen ganz Bayern - und sind wohl nur der Anfang"

Stuttgarter Zeitung: Verdi: Streik-Ausweitung im Sozial- und Erziehungsdienst angedroht

Nächste große Streikaktion in München am 12.05.

Die nächste Streik-Aktion in München findet am Donnerstag, den 12.05.2022, mit einer zentralen Kundgebung um 11:15 Uhr auf dem Marienplatz statt. Alle Berufsgruppen sind aufgerufen, sich an dieser Kundgebung zu beteiligen: es werden Delegationen aus allen großen Städten Bayerns wie Nürnberg, Regensburg, Augsburg und anderen erwartet. Der Treffpunkt für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen ist um 10:30 Uhr vor dem Sporthaus Schuster/Rosenstraße.
Bringen Sie bitte kleine Pappen (Größe ca. 30 x 40 cm) o. ä. und Klebestifte mit, um damit die Plakate bekleben zu können und sie auf der Kundgebung zu verwenden.

Weitere Informationen zu den Streik-Aktionen finden Sie hier.


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Ver.di-Streikaktionen zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst

Am 16. Mai startet der dritte, möglicherweise entscheidende Verhandlungstermin in der Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst. Noch immer liegen keine angemessenen Angebote der Arbeitgeberseite vor. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di plant für die nächsten Tage folgende Aktionen, um den Druck auf die Arbeitgeberseite im Ringen um verbesserte Arbeits- und Tarifbedingungen für die Beschäftigten zu erhöhen.

– wir informieren Sie und bitten um Ihre Unterstützung!

Folgende Aktionstage sind zu den nachfolgenden Terminen geplant:

  • Am Donnerstag, den 12.05.2022, ruft ver.di alle, die die Tarifverhandlungen betreffen, zum großen Streiktag (bundesweit) auf.

Infos zu den Streikaktionen in München gibt es hier.

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich an den Aktionen zu beteiligen und für angemessene Verhandlungsergebnisse einzutreten! Beteiligen Sie sich an den Aktionstagen am 2., 4. und 5. Mai, sprechen Sie mit Ihren KollegInnen, Eltern, FreundInnen und Bekannten und werben Sie für Unterstützung!

Mit den digitalen Aktionsmaterialien von ver.di rund um die Kampagne zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe kann das Thema außerdem in den Sozialen Medien sichbar gemacht werden: https://mehr-braucht-mehr.verdi.de/aktionsmaterial

Alle Informationen zu den Aktionstagen gibt es hier: mehr-braucht-mehr.verdi.de/aktionstage

Zur BHP-Themenseite Tarifverhandlungen


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Internationaler Heilpädagogischer Kongress im Online-Format

Die Heilpädagogische Gesellschaft Burgenland veranstaltet den diesjährigen 24. Internationalen Heilpädagogischen Kongress als Online-Veranstaltung. Vom 27. bis 28. Mai erwarten die Teilnehmenden achtzehn Veranstaltungen zum Motto der Tagung "Gemeinsam etwas bewegen".

Hier können Sie das Programm im Veranstaltungsflyer einsehen: [wpfilebase tag=file id=1559 tpl=download-button /] 

Eine Anmeldung erfolgt über die Webseite der Heilpädagogischen Gesellschaft Burgenland: Veranstaltungen | HGÖ-Burgenland


BHP-Stammtisch Heilpädagogik: Mitglieder diskutieren online

Am 11.04. fand der dritte „BHP-Stammtisch Heilpädagogik“ von 18.00 bis 20.00 Uhr statt. Insgesamt nahmen 34 Personen an diesem Stammtisch teil. Wie zuletzt gewohnt begann auch dieser Stammtisch mit einer Abfrage dazu, aus welcher Region die Teilnehmenden kommen, ob Sie angestellt, selbstständig, studierend oder einen sonstigen Status haben und in welchem Handlungsfeld sie tätig sind.

Daran anknüpfend folgte unter der Moderation der BHP-Vorsitzenden Dagmar Gumbert eine lebhafte Diskussion zu verschiedenen Fragen und Themen, die von den Teilnehmenden eingebracht wurden. Es ging dabei unter anderem um die aktuellen Verhandlungen im TVöD-SuE, um die Kooperation als Heilpädagogin mit einem Jugendamt, um die Möglichkeiten als Heilpädagogin Angebote mit der gesetzlichen Pflegeversicherung abzurechnen und um die Arbeit in Kindertageseinrichtungen.

Zudem berichtete die Landesfachgruppensprecherin für den Bereich Frühförderung in NRW, Aileen Thatenhorst, über die Ergebnisse des Berufspolitischen Forums, das am 01./02. April in Hannover stattgefunden hat.

Der BHP-Stammtisch Heilpädagogik besteht seit 2020 und ist ein festes Online-Format der BHP Mitgliederkommunikation. Er findet zweimal jährlich statt und ist für alle Mitglieder im BHP offen. Der nächste BHP-Stammtisch Heilpädagogik findet im Herbst 2022 statt. BHP-Mitglieder werden vor jedem Stammtisch per E-Mail eingeladen.


13. April: Programm zum Internationalen Tag der Heilpädagogik

Anlässlich des Internationalen Tags der Heilpädagogik organisiert der BHP gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft heilpädagogischer Berufs- und Fachverbände (IGhB) eine Online-Veranstaltung, zu der wir Sie herzlich einladen. Die Veranstaltung findet am 13. April 2022 von 18:00 bis 20 Uhr statt und wird gemeinsam mit den Partnerverbänden aus den Niederlanden, der Schweiz, Ungarn, der Slowakei und Luxemburg gestaltet.

Ein vielfältiges Programm in deutscher und englischer Sprache erwartet Sie: eine Lesung, verschiedene Erfahrungsberichte, ein virtueller Rundgang durch das Internationale Archiv für Heilpädagogik in Trebnitz, Bilderbücher und Materialien, die wir Ihnen vorstellen bis hin zu einem Begegnungsraum, der Ihnen für zwanglose Gespräche zur Verfügung steht.

Hier können Sie das Programm herunterladen. [wpfilebase tag=file id=1551 tpl=download-button /]

Eine zeitliche Übersichtsdarstellung finden Sie hier: [wpfilebase tag=file id=1552 tpl=download-button /]

BHP-Mitglieder erhalten eine persönliche Einladung mit dem Veranstaltungslink per E-Mail. Nichtmitglieder können den Link formlos anfordern unter Doris.Albert@bhponline.de. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wir freuen uns auf Sie am 13. April!


Abbildung Kai Timpe und Doris Albert im Online-Gespräch mit Cathy Mangen

Internationaler Tag der Heilpädagogik: Im Gespräch mit Cathy Mangen

Anlässlich des Internationalen Tags der Heilpädagogik am 13. April sprachen Kai-Raphael Timpe, Geschäftsführer des Berufs- und Fachverbandes für Heilpädagogik (BHP) e.V., und Doris Albert, stv. Geschäftsführerin, mit der Präsidentin der Internationalen Gesellschaft heilpädagogischer Berufs- und Fachverbände (IGhB), Cathy Mangen.

Im Interview beschreibt Cathy Mangen die unterschiedlichen Bedeutungen, die hinter dem Internationalen Tag der Heilpädagogik stehen, den die IGhB im Jahr 2017 ausgerufen hat. Darüber hinaus gibt Cathy Mangen interessante Einblicke in die internationale Zusammenarbeit, die damit verbundenen Chancen für die Heilpädagogik als Profession, aber auch das immer wieder notwendige Ringen um Annäherungen an Positionen, Ziele, Professionsverständnisse und Methoden in den jeweiligen Mitgliedsländern der IGhB.

Auch die Situation von HeilpädagogInnen in der Luxemburg, in der es noch keine Ausbildungsstätte für Heilpädagogik gibt, ist Gegenstand des Gespräches. Mit einem Ausblick in die Zukunft der Heilpädagogik in Europa, für die sich Cathy Mangen eine Stärkung und das Bekanntwerden der Profession sowie mehr Wertschätzung für HeilpädagogInnen wünscht, endet das Interview.

Hier finden Sie Informationen zum Programm zum Internationalen Tag der Heilpädagogik

Hier können Sie das Interview ansehen:

https://youtu.be/I93z0cSGrQ4

Abbildung zeigt die 25 Teilnehmenden des berufspolitischen Forums des BHP stehend vor einer grauen Wand

Berufspolitisches Forum des BHP in Hannover

Vom 01. bis 02. April trafen sich die LandesfachgruppensprecherInnen aus den Bundesländern mit dem Vorstand und den hauptamtlich Tätigen des BHP für die erste Präsenztagung seit 2019 im H+Hotel in Hannover. Die angenehme Tagungsatmosphäre und die große Wiedersehensfreude trugen maßgeblich zu einer gelungenen Veranstaltung bei. Ganz bewusst stand die erste Arbeitseinheit am Freitagabend ganz im Fokus von Wiedersehen, Kennenlernen und Austausch von Themen, Anliegen und Inhalten.

Arbeits- und Informationseinheiten wechselten sich während der Tagung ab und ermöglichten so einen umfassenden Einblick in die berufs- und fachverbandliche Arbeit. Eingeführt von Kai-R. Timpe, Geschäftsführer des BHP, der die wesentlichen Herausforderungen der berufs- und fachverbandlichen Arbeit am Samstagmorgen herausstellte, gestaltete Patrick Werth, Landesfachgruppensprecher Kinder- und Jugendhilfe NRW, einen Informationsblock zum Sachstand des neuen Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes mit dem Schwerpunkt auszuarbeitender Schnittstellen zwischen den Handlungsfeldern der Heilpädagogik wie beispielsweise Frühförderung, Schule, Kindertagesstätten und weitere. Quintessenz der Ausführungen und vor allem der Diskussionen in den Arbeitsgruppen dazu ist, dass dieses Kinder- und Jugendstärkungsgesetzt alle Bereiche – in unterschiedlichem Ausmaß – betrifft und dass es eine entscheidend wichtige und zielführende Aufgabe für alle HeilpädagogInnen in den betreffenden Handlungsfeldern ist, sich dazu zu informieren, Rechtssicherheit zu gewinnen, und Prozesse individuell, aber auch gesellschaftlich mit zu formen.

Arbeitsergebnisse aus den Diskussionsforen zeigen deutlich unterschiedliche Handlungsebenen auf: berufsverbandliches Engagement von Vorstand und Geschäftsführung in den entsprechenden Gremien, Weiterbildungsangebote, Informationen, immer wieder aufbereitet in den einschlägigen Medien des BHP, um über die laufenden Prozesse und Gestaltungsräume bis 2028 zu informieren, aber auch die Vernetzung am eigenen Arbeitsplatz vor Ort und das Mitwirken in den entsprechenden Gremien.

In einem weiteren Informationsblock bildeten die anwesenden Vorstandsmitglieder ihre Tätigkeitsschwerpunkte in der Arbeit der noch laufenden Vorstandsperiode ab und skizzierten, wie sich Arbeitsprozesse gestalten und in Ergebnissen ausgeformt werden, die sich beispielsweise dann auch in den jährlichen Geschäftsberichten niederlegen. Dies diente unter anderem dazu, zum Berufspolitischen Forum geladenen Gästen, die potentiell für die nächsten Vorstandswahlen kandidieren wollen, eine mögliche Entscheidungsgrundlage anzubieten.

Eine wichtige Arbeitseinheit befasste sich mit den Ergebnissen der Kennenlernrunde vom Freitagabend mit dem Ziel, weitere Unterstützung in der Arbeit mit den Landesfachgruppen seitens der Geschäftsstelle und der EAH zu bewerten und zu entwickeln, die Vernetzung in der konkreten Arbeit unter den FunktionsträgerInnen weiter auszubauen und damit die Qualität der BHP-Fachgruppen künftig noch besser zu sichern. Dazu wird das Vorbereitungsteam die Ergebnisse, die während des Forums nur präsentiert werden konnten, in der Nachbereitung aufarbeiten und die Ergebnisse in die entsprechenden Gremien einspeisen.

Und ein weiterer Meilenstein in der BHP-Fachgruppenarbeit konnte endlich gesetzt werden: der Bundesfachbeirat konstituierte sich und wird möglicherweise schon im Mai, spätestens aber in Präsenz im kommenden November seine Arbeit – und damit die Beratung des Vorstandes – aufnehmen.

  • Für das Handlungsfeld Frühförderung entschied die Bundesfachgruppe Carina Wingender, LFG1 aus Rheinland-Pfalz | Saarland, in den Bundesfachbeirat zu entsenden,
  • das Handlungsfeld Kita wird die Bundesfachgruppensprecherin schnellstmöglich in einer Zoomsitzung delegieren,
  • die Bundesfachgruppe Kinder- und Jugendhilfe entsendet Fred Kerl, Landesfachgruppensprecher LFG3, Sachsen-Anhalt, in das Gremium,
  • die Bundesfachgruppe Schule entschied, Henriette Fischer als Delegierte in den Bundesfachbeirat zu entsenden
  • Karen Riemann, LFG5, NRW, vertritt die Bundesfachgruppe Erwachsene Menschen mit Behinderungen,
  • Stefan Gentz wird für die psychiatrischen Handlungsfelder zunächst bundesweit aktiv sein und damit auch den Sitz im Bundesfachbeitrat einnehmen, sowie auch
  • Sandra Kapinsky als Landesfachgruppensprecherin für das Handlungsfeld Arbeit mit alternden Menschen den Sitz im Bundesfachbeirat für dieses Handlungsfeld übernimmt (in beiden Handlungsfeldern hoffen wir, über die Zeit auch Landesfachgruppen aufbauen zu können.
  • Astrid Bojko-Mühr vertritt aus der Bundesfachgruppe der Selbstständigen die Belange dieser Gruppe im Bundesfachbeirat.

Ein großer Dank gebührt dem Vorbereitungsteam rund um Vera Knüppel, Aileen Thatenhorst, Bianca Zerreis, Carina Wingender, Susanne Gentz, Zdenka Fischer und Patrick Werth für die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung!

Informationen zur BHP-Fachgruppenarbeit finden Sie hier.