Stellenausschreibung: Campus-Bildungskoordination Heilpädagogik und Inklusion (m/w/d)
Das Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. sucht eine Campus-Bildungskoordination Heilpädagogik und Inklusion (m/w/d) für Projekte heilpädagogischer, politischer und kultureller non-formaler Bildung.
Stellenumfang: 20 Wochenstunden
Befristung: zunächst auf 3 Jahre (Projektlaufzeit), eine Weiterbeschäftigung wird angestrebt.
Über das Projekt
Ein zweiköpfiges Team wird künftig als Campus-Bildungskoordinations-Tandem die Aktivitäten auf dem Campus Schloss Trebnitz koordinieren. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen und Projekten zu stärken, Synergien zu fördern und interdisziplinäre, vor allem niedrigschwellige Bildungsformate zu initiieren. Auf diese Weise sollen bislang weniger erreichte Zielgruppen angesprochen und miteinander in Kontakt gebracht werden. Durch neue Bildungsangebote und gezielte Öffentlichkeitsarbeit soll der Campus Schloss Trebnitz als ein herausragender Ort für Bildung im ländlichen, grenznahen Raum sichtbar gemacht und langfristig etabliert werden – mit Fokus auf die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Förderung des Kulturtourismus vor Ort.
Das aus LEADER-Mitteln finanzierte Projekt zielt dabei insbesondere auf die Entwicklung neuer Bildungsformate für neue Zielgruppen: Dazu zählen Heil- und Sonderpädagog*innen sowie Multiplikator*innen inklusiver Bildungsarbeit, die über das Archiv für Heilpädagogik erreicht werden, ebenso wie interessierte Besucher*innen und Gäste des Gustav Seitz Museum.
Ihre Aufgaben
- Inhaltliche und organisatorische Konzeption, Umsetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Abrechnung von Projekten non-formaler politischer Bildung mit den Schwerpunkten Heilpädagogik, Inklusion und Menschenrechte
- Mitverantwortung für die inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung des Internationalen Archivs für Heilpädagogik
- Entwicklung und Umsetzung neuer inklusiver Seminarformate am Campus Schloss Trebnitz
- Ansprache und Gewinnung von Teilnehmenden sowie Referent*innen
- Zusammenarbeit und Abstimmung mit Fördermittelgebern und Kooperationspartnern
- Mitwirkung in Netzwerken und relevanten Fachgremien
- Mitorganisation der vierteljährlichen Campus-Treffen sowie der internen Kommunikation aller Campus-Organisationen
- Eigenständige Mittelakquise für Projektideen im Bereich Inklusion, Heilpädagogik und Menschenrechte
- Mitarbeit bei Projektaktivitäten im Rahmen des LEADER-Vorhabens, z. B.:
– Organisation des „Forums Zivilgesellschaft Grenzregion“
– Historisch-politische Bildungsformate zum Umgang mit Menschen mit Behinderung in DDR, BRD und Polen
– Konferenzen zu Inklusion und Menschenrechten in Kooperation mit der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań
– Fortbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte mit Schwerpunkt auf inklusiver Bildungspraxis
Ihr Profil
- Abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium in Heilpädagogik, Pädagogik, Sozialwissenschaften oder vergleichbarer Qualifikation
- Berufserfahrung in den Bereichen Heilpädagogik und außerschulische Bildung
- Sehr gute organisatorische Fähigkeiten und eigenverantwortliches Arbeiten
- Fundierte Kenntnisse im Bereich Fördermittelmanagement (Beantragung und Abrechnung)
- Kenntnisse über inklusive Bildungsprojekte im ländlichen Raum, idealerweise mit Bezug zur deutsch-polnischen Grenzregion
- Kommunikationsstärke, sicheres und souveränes Auftreten
- Flexibilität und Umsetzungsstärke
- Bereitschaft zur kooperativen Zusammenarbeit im Team
- Polnischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich
Wir bieten
- Eine verantwortungsvolle und sinnstiftende Tätigkeit bei einem anerkannten Träger mit über 30 Jahren Erfahrung in Jugendbildung und -begegnung
- Eine Vergütung auf gutem Niveau im NGO-Bereich
- Flexible Arbeitszeiten und gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Individuelle Fort- und Weiterbildungsangebote
- Eine strukturierte und umfassende Einarbeitung durch ein erfahrenes Team
- Ein vielfältiges, interdisziplinäres Arbeitsfeld, das die Möglichkeit bietet, gesellschaftlich wirksame Bildungsarbeit aktiv mitzugestalten
- Mobiles Arbeiten ist möglich, soweit dienstliche Erfordernisse – wie Präsenz bei Veranstaltungen oder vor Ort am Campus – gewährleistet sind
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, relevante Zeugnisse) per E-Mail an:
📧 felix@schloss-trebnitz.de
📅 Bewerbungsschluss: 3. Juli 2025
BHP vereinbart engere Zusammenarbeit mit dem Niederländischen Partnerverband NVO
Erstmals seit mehr als 15 Jahren fand am 18. Juni 2025 wieder ein Gespräch zwischen der Geschäftsführung und dem Vorstand des BHP mit der Geschäftsführerin des Niederländischen Partnerverbandes NVO, Frau Judy Hoffer, statt. Beide Verbände sind Gründungsmitglieder der Internationalen Gesellschaft heilpädagogischer Berufs- und Fachverbände (IGhB). Die IGhB wurde 2005 gegründet, um die Arbeit unterschiedlicher europäischer Verbände rund um die Disziplin und Profession der Heilpädagogik besser abzustimmen, gegenseitige Unterstützung zu leisten und die Berufsbilder in den jeweiligen Ländern stärker zusammenzuführen.
Größter Mitgliedsverband der IGhB und damit auch größter europäischer Verband auf dem Fachgebiet der Heilpädagogik ist die NVO aus den Niederlanden. Mit mehr als 10.000 Mitgliedern hat die NVO in den Niederlanden einen hohen politischen Wirkungsgrad und gesellschaftliche Einflussmöglichkeiten. Anders als in Deutschland ist der Beruf der/des Heilpädagog:in – in den Niederlanden wird der Beruf als Orthopädagog:in bezeichnet – durch eine Kammerreglung gesetzlich strukturiert und Leistungen von Orthopädagog:innen werden durch die gesetzliche Krankenversicherung finanziert.
Insbesondere vor dem Hintergrund eines zuletzt verstärkt europaskeptischen Zeitgeistes haben sich BHP und NVO dazu verabredet, zukünftig wieder enger zusammen zu arbeiten. Ein erster Schritt dahin wird sein, dass ab 2026 gemeinsame Online-Veranstaltungen organisiert werden zu aktuellen wissenschaftlichen Studien und beruflichen Entwicklungen im Bereich der Heilpädagogik aus verschiedenen europäischen Ländern. Veranstaltungssprache bei diesen Online-Events wird Englisch sein. Im BHP wird dieser Prozess durch den Vorsitzenden Prof. Dr. Heinrich Greving begleitet. Weitergehendes Ziel ist es, zukünftig auch gemeinsame Präsenzveranstaltungen zu organisieren. Konkreteres hierzu soll zwischen BHP und NVO gemeinsam erarbeitet und abgestimmt werden.
Auf der diesjährigen Bundesfachtagung vom 07. bis 09.11.2025 in Erfurt wird das 20-jährige Bestehen der IGhB gefeiert. Der BHP freut sich, dabei einige Vertreter:innen aus anderen europäischen Partnerverbänden begrüßen zu dürfen. Judy Hoffer wird als Geschäftsführerin für den NVO ebenso dabei sein.
Das Pogramm zum 20-jährigen Bestehen der IGhB auf der Bundesfachtagung finden Sie hier.
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz tritt Ende Juni in Kraft
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wurde am 15.06.2022 verabschiedet und definiert Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen, die nach dem 28.06.2025 in den Verkehr gebracht beziehungsweise erbracht werden. Darunter fallen unter anderem der gesamte Online-Handel, Hardware, Software, aber auch Personenverkehr oder Bankdienstleistungen.
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz betrifft damit Hersteller, Händler und Importeure von bestimmen Produkten sowie Dienstleistungserbringer. Kleinstunternehmen (Unternehmen, die weniger als zehn Personen beschäftigen und entweder einen Jahresumsatz von höchstens 2 Millionen Euro erzielen oder dessen Jahresbilanzsumme sich auf höchstens 2 Millionen Euro beläuft) sind vom Gesetz teilweise ausgenommen.
Das BFSG gilt für folgende Produkte, die nach dem 28.06.2025 in den Verkehr gebracht werden:
- Hardwaresysteme einschließlich Betriebssysteme
- Selbstbedienungsterminals: Zahlungsterminals, Geldautomaten, Fahrausweisautomaten, Check-in-Automaten, Selbstbedienungsterminals zur Bereitstellung von Informationen
- Verbraucherendgeräte mit interaktivem Leistungsumfang, die für Telekommunikationsdienste oder für den Zugang zu audiovisuellen Mediendiensten verwendet werden
- E-Book-Lesegeräte
Das BFSG gilt für folgende Dienstleistungen, die für Verbraucherinnen und Verbraucher nach dem 28.06.2025 erbracht werden:
- Telekommunikationsdienste
- Elemente von Personenbeförderungsdiensten: Webseiten, Apps, elektronische Tickets und Ticketdienste, Bereitstellung von Verkehrsinformationen, interaktive Selbstbedienungsterminals
- Bankdienstleistungen für Verbraucher
- E-Books und hierfür bestimmte Software
- Dienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr
Private sowie rein geschäftliche (B2B) Angebote unterliegen nicht dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz. Zudem sind Kleinunternehmen von den Anforderungen des BFSG ausgenommen. Als Kleinunternehmen sind Unternehmen definiert, die weniger als zehn Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz beziehungsweise eine Bilanzsumme von höchstens zwei Millionen Euro.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.barrierefreiheit-dienstekonsolidierung.bund.de/
Speziell zu barrierefreien Webseiten informiert die Aktion Mensch: www.aktion-mensch.de/inklusion/barrierefreiheit/
Austausch und Vernetzung auf dem BHP-Landesfachtag in NRW
Am Freitag, den 13. Juni 2025, fand der BHP-Landesfachtag „Am Puls der Zeit – Heilpädagogik stark in NRW!“ statt. Etwa 120 Gäste waren nach Düsseldorf gekommen, um sich zur aktuellen Situation der Heilpädagogik im Bundesland auszutauschen und die Möglichkeit zur Vernetzung zu nutzen.
Der Landesfachtag überzeugte auch dieses Mal mit einem umfangreichen Programm. Den Auftakt machte Dr. Sabina Stelzig, die nach den Grußworten von BHP-Vorsitzenden Prof. Dr. Heinrich Greving und Dr. Christof Stamm aus dem Referat Struktur und Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe NRW einen Vortrag zum Thema „Benachteiligungen und Teilhabe junger Menschen mit familialer Migrationsgeschichte“ hielt. Darauf folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Schnittstelle Heilpädagogik – Für eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe“ unter Beteiligung der beiden großen Landschaftsverbände LVR und LWL. Jeanette Cremer aus dem LVR-Fachbereich Kinder und Familie, Fachberatung Inklusion und Cornelia Spitmann vom LWL-Landesjugendamt diskutierten mit Prof. Dr. Sabine Schäper von der Katholischen Hochschule Münster und Heike Zett, Inhaberin einer heilpädagogischen Praxis und BHP-Landesfachgruppensprecherin. Am Nachmittag luden verschiedene DenkRäume zur aktiven Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit den aktuellen Themen in NRW und darüber hinaus ein.
Durch die Tagung führte Frau Kristina Westerich-Esmailzadeh.
Bildungspolitisches Grundsatzpapier des BHP e.V. – Wegweiser für die Zukunft der Heilpädagogik
Der Berufs- und Fachverband Heilpädagogik (BHP) e.V. hat kürzlich ein Grundsatzpapier veröffentlicht, das die zentralen Grundlagen, aktuellen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Heilpädagogik in Deutschland beleuchtet. Es skizziert die Weiterentwicklung des Fachgebiets und setzt klare Impulse für eine inklusive, gerechte und zukunftsorientierte Bildung.
Das Papier beginnt mit einer umfassenden Betrachtung des Bildungsbegriffs aus heilpädagogischer Perspektive. Es betont, dass Bildung mehr ist als reine Wissensvermittlung: Sie ist ein ganzheitlicher Entwicklungsprozess, der die persönliche Entfaltung, soziale Teilhabe und Autonomie fördert. Besonders im Fokus steht die Überzeugung, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Voraussetzungen, das Recht auf Bildung und vielfältige Möglichkeiten zur Selbstentfaltung haben. Dafür müssen Lernorte und Inhalte so gestaltet werden, dass sie für alle zugänglich sind. Dabei wird die Rolle der Heilpädagog:innen als Unterstützer:innen der Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Teilhabe hervorgehoben.
Zudem werden die hochschulische und fachschulische Aus- und Weiterbildung zum/zur Heilpädagog:in näher betrachtet. Dabei wird die Bedeutung einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis betont, um den vielfältigen Anforderungen im Berufsalltag gerecht zu werden.
Das Grundsatzpapier hebt außerdem die Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung, das Schaffen von inklusiven Bildungssystemen und die zunehmende Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit hervor.
Laden Sie das Bildungspolitsiche Grundsatzpapier hier herunter:
Trauer um Martin Stahlmann
Nach langer und schwerer Krankheit – und dennoch unerwartet – ist Dr. Martin Stahlmann am 27.05.2025 gestorben. Sein Tod macht alle, die mit ihm zusammengearbeitet haben, traurig und betroffen.
Martin Stahlmann hat an der Elly-Heuss-Knapp-Schule in Neumünster als erster Studienreferendar mit heilpädagogischem Schwerpunkt von Beginn seiner Tätigkeit im Jahr 1992/93 das neue Team der Fachschule bereichert. Seine Persönlichkeit und seine herausragende heilpädagogische Expertise waren ein Geschenk für den damals dort neuen Weiterbildungszweig. Bis heute tragen viele konzeptionelle Ideen seine Handschrift. Er betonte schon früh die Bedeutung des fachlichen Austausches, sowohl regional als auch in nationalem und internationalem Rahmen, um aktuelle Forschungsergebnisse in der Ausbildung zu verankern. In Schleswig-Holstein sorgte er in engem Kontakt mit den anderen Fachschulen damit für eine Professionalisierung der Heilpädagogik – er war engagiertes Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft und der Lehrplankommission für die Fachschule für Heilpädagogik.
Durch vielfältige Veröffentlichungen zu aktuellen Themen der Heilpädagogik und durch eine rege Vortragstätigkeit war Martin Stahlmann weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus bekannt. Inklusion nicht nur zu lehren, sondern auch zu leben, war ihm eine Herzensangelegenheit. Auch hier konnte er durch sein großes Netzwerk wertvolle Spuren für die Weiterbildung in der Heilpädagogik und Heilerziehungspflege hinterlassen.
Im BHP engagierte sich Martin Stahlmann über Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen. Er war Mandatsträger in Schleswig-Holstein und hat sozial- und bildungspolitische Prozesse im Land für den BHP begleitet und mitgestaltet. Über viele Jahre war er zudem als Weiterbildungsreferent für den BHP tätig. Zuletzt war Martin Stahlmann an der Novellierung des BHP-Berufsbildes 2022 maßgeblich beteiligt.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.
Morten Mensing und Kristin Nicolaisen

Martin Stahlmann
Neue Folge zum Thema Traumapädagogik: Irgendwas mit Menschen - der Heilpädagogik-Podcast
🎧 Schon reingehört? Die neue Folge zum Thema Traumapädagogik mit Rihab Chaabane und Jan Steffens ist jetzt online!
Zu Gast ist Martin Kühn, Diplom-Behindertenpädagoge, Mitbegründer und -initiator der Fachdisziplin Traumapädagogik in Theorie und Praxis und, wie Jan Steffens es ausdrückt, "der beste Gast, den ich mir vorstellen kann für das Thema". Im Gespräch erfahrt ihr, wie sich die Traumapädagogik entwickelt hat und warum sie ein so wichtiger Bestandteil der psychosozialen Versorgung traumatisierter Menschen ist. Ein intensives Gespräch über die Bedeutung traumapädagogischer Ansätze für den pädagogischen Alltag in der Kinder- und Jugendhilfe.
Jetzt reinhören auf Spotify, Amazon Music und Co. oder auf unserer Webseite www.bhponline.de/podcast
Qualitätsabbau in der Erziehung? Nicht mit uns! BHP unterstützt ver.di-Appell
In einem breit unterstützten Appell fordert ver.di von Bund und Ländern, die Standards in der Kinder- und Jugendhilfe zu wahren. Der Appell wird getragen von einem großen Bündnis aus Verbänden der Ausbildungsstätten, von Trägern, der Fachöffentlichkeit, der Diakonie, der Caritas, der Gewerkschaft GEW und dem DGB sowie auch dem BHP.
„Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen mehr denn je gute Bildung, Unterstützung und Begleitung: für ihre Entwicklungschancen, aber auch für die Vermittlung demokratischer Werte und den sozialen Zusammenhalt“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle, die den Appell für die Gewerkschaft unterzeichnet hat. „Damit dies in einer professionell aufgestellten Kinder- und Jugendhilfe gelingt, sind hervorragend qualifizierte Fachkräfte unverzichtbar. Es darf nicht sein, dass Maßnahmen gegen die aktuelle Personalnot die Qualität der pädagogischen Arbeit gefährden.“
Die Initiative wendet sich insbesondere gegen die jüngsten Pläne von Bund und Ländern, zur Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte für Kitas, Ganztag und Jugendhilfeeinrichtungen die Standards für Qualität und Professionalität in der Berufsausbildung aufzuweichen. Im Dezember 2024 hatte die Konferenz der Minister für Kultus (KMK) sowie für Jugend und Familie (JFMK) beschlossen, die Erstausbildung für sozialpädagogische Assistenzkräfte zu reformieren und sie künftig in den Bereichen Kita, Ganztag und Hilfen zur Erziehung den staatlich anerkannten Fachkräften gleichzustellen – die üblicherweise eine deutlich längere und fundiertere Ausbildung absolviert haben. Ziel der JFMK/KMK ist es, schneller mehr Personal einstellen zu können, das in vielen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen fehlt.
Hier können Sie den Appell herunterladen:
Jetzt anmelden: Programm der 56. Bundesfachtagung online!
Vom 07. bis 09. November findet die 56. Bundesfachtagung des BHP statt.
Der zentrale Berufskongress für Heilpädagog:innen findet in diesem Jahr unter dem Motto "Wer gehört dazu? Heilpädagogik bewegt Gesellschaft!" in Erfurt statt.
Das Programm ist jetzt auf unserer Webseite abrufbar. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und hoffen auf ein Wiedersehen in Erfurt!
Jetzt Programm ansehen und zur Bundesfachtagung anmelden: 56. Bundesfachtagung 2025
Stellenanzeige: BHP sucht Referent:in als Elternzeitvertretung
Stellenanzeige
Der Berufs- und Fachverband Heilpädagogik (BHP) e.V. in Berlin sucht im Rahmen einer Elternzeitvertretung zum 01. August 2025
eine / einen Referentin / Referenten (m/w/d)
für die verbandseigene Weiterbildungsakademie - Europäische Akademie für Heilpädagogik (EAH) im BHP. Die Stelle ist voraussichtlich bis zum 31.12.2026 befristet.
Die Stelle hat einen Gesamtumfang von 30 Wochenstunden. Der Arbeitsort ist die BHP-Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Lichtenberg. Es besteht die Möglichkeit, Teile der Wochenarbeitszeit im Home-Office zu leisten. Die Vergütung orientiert sich am TVÖD, EG 11. Zu ausgewählten und vorher abgesprochenen Terminen besteht die Notwendigkeit zum Einsatz an Wochenenden.
Wer wir sind:
Der Berufs- und Fachverband Heilpädagogik (BHP) e.V. ist die berufsständische und fachliche Vertretung für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in Deutschland. 1985 gegründet, zählt er heute bundesweit ca. 4.700 Mitglieder und erreicht damit flächendeckende Präsenz nahezu im gesamten Bundesgebiet. Seine satzungsgemäßen Aufgaben sind neben der berufsständischen Interessenvertretung die Pflege des Informations- und Erfahrungsaustausches sowie die Weiterbildung der Mitglieder.
Die EAH ist ein Anbieter der Erwachsenenbildung und richtet ihre Angebote an den Bedarfen der Berufsgruppe der Heilpädagoginnen und Heilpädagogen aus. Sie führt verschiedene Veranstaltungsformate (Blockwochen, Wochenend-/Tagesseminare) durch und ist in den vergangenen knapp zwei Jahren verstärkt im Bereich der Online-Veranstaltungen tätig.
Ihre Aufgaben in der Europäischen Akademie für Heilpädagogik (EAH)
- Konzeption, Durchführung und Organisation der Veranstaltungen der EAH (Präsenz, digital, Blended Learning)
- Entwicklung neuer Inhouse-Veranstaltungen
- Kostenplanung und Kostenüberwachung von EAH-Veranstaltungen
- Weiterentwicklung der EAH-Angebote in enger Zusammenarbeit mit der fachlichen Leitung der EAH
- Marketing und Bewerbung der EAH-Veranstaltungen
- Beratung von Kund:innen und Seminarteilnehmer:innen
- Gewinnung neuer Referent:innen und Abstimmung zu Seminarinhalten
- Teilnahme an Sitzungen von Verbandsgremien
Ihr Profil:
- Erfolgreicher Abschluss in den Bereichen Heilpädagogik (Dipl./B.A./M.A./Fachschule), Sonderpädagogik (Dipl./B.A./M.A.), Soziale Arbeit (Dipl./B.A./M.A.), Allgemeiner Pädagogik (Dipl./B.A./M.A.) oder verwandter Disziplinen
- Erfahrungen im Bereich der Erwachsenenbildung sind wünschenswert
- Vertiefte fachliche Kenntnisse zur Beratung, Diagnostik und Methodik heilpädagogischen Handelns
- Identifikation mit dem Berufsfeld der Heilpädagogik und Interesse an heilpädagogischen Themen und Fragestellungen
- Affinität zu beratenden Tätigkeiten
- Gutes Sprachgefühl und hohe Formulierungssicherheit
- Sicheres und freundliches Auftreten
Was wir bieten:
- Eine Vergütung in Orientierung zum TVÖD/Bund
- Einen Arbeitsplatz in Berlin-Lichtenberg mit eigenem Büro und eigener Verwaltungsstelle zur Zuarbeit
- Die Möglichkeit zur regelmäßigen Arbeit im Home-Office
- Eine Bahncard-Business 50 und ein Diensthandy
- Eine inspirierende Stelle mit vielen Kontakt- und Vernetzungsmöglichkeiten
- Ein kollegiales und wertschätzendes Team
Wenn Sie sich mit den Aufgaben und Zielen unseres Verbandes identifizieren können, gerne im Team arbeiten und Lust auf eine verantwortungsvolle Tätigkeit haben, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Herr Kai Timpe per E-Mail (kai.timpe@bhponline.de) oder telefonisch (030/40605060).
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung ausschließlich per E-Mail bis zum 04. Juni 2025 an: kai.timpe@bhponline.de
Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich am 10. und am 11. Juni 2025 im Online-Format statt.
Bewerberinnen und Bewerber mit Beeinträchtigungen werden bei gleicher Qualifikation besonders berücksichtigt.