Überblick Weiterbildungsreihen
- Heilpädagogische Diagnostik
- Psychomotorik in der Heilpädagogik
- Tiergestützte Heilpädagogik
- Personenzentrierte Teilhabeplanung
- Heilpädagogik wirkt in Leitungsfunktionen
- Heilpädagogische Autismus-Beratung für Entwicklung und Teilhabe
- Heilpädagogische Familienhilfe
- Zielperspektive Inklusive Kinder- und Jugendhilfe: Verfahrenslots:innen
- Heilpädagogische Traumaarbeit
- Heilpädagogische Spieltherapie
- Elemente aus dem Kinderpsychodrama
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Melden Sie sich gerne telefonisch unter der 030/ 40 60 50 70 oder per E-Mail an info@eahonline.de.
Heilpädagogische Diagnostik
Einführung in den Aufbau der modularisierten Weiterbildungsreihe Heilpädagogische Diagnostik
Der BHP bietet über seine Weiterbildungsakademie EAH seit vielen Jahren Weiterbildungen in der Heilpädagogischen Diagnostik an. Die Nachfrage ist nach wie vor hoch, denn Diagnostik stellt einen zentralen Bereich heilpädagogischen Handelns dar. Diagnostische Fragestellungen, Überlegungen, Hypothesen bilden die Ausgangsbasis für Handlungsstrategien. Diese richten sich sowohl auf die Person wie auf das Umfeld und identifizieren Ressourcen wie Barrieren der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
Heilpädagogische Diagnostik erfordert Wissen, Übung und Reflexion – das Zertifikat bestätigt die erworbenen Kompetenzen.
Wer ist teilnahmeberechtigt?
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sowie Studierende der Heilpädagogik. Der Erwerb des Zertifikats ist erst nach Abschluss des Studiums bzw. der Ausbildung möglich.
In Ausnahmefällen sind Kolleginnen und Kollegen anderer Professionen zugelassen, wenn sie in heilpädagogischen Tätigkeitsfeldern arbeiten.
Wie komme ich zum Zertifikat?
Im Rahmen der Weiterbildungsreihe Heilpädagogische Diagnostik können Sie auf zwei unterschiedlichen Wegen ein Zertifikat erwerben:
1 Neue Regelungen ab 2022:
- Eines der Einzelmodule muss sich mit standardisierten Testverfahren befassen.
- Mindestens zwei Einzelmodule müssen in Präsenz besucht werden.
Muss ich alle Module ausschließlich bei der EAH machen?
Auf schriftlichen Antrag können maximal zwei Veranstaltungen anderer Anbieter angerechnet werden. Die EAH akzeptiert ausschließlich von ihr autorisierte und von ihr anerkannte Weiterbildungen. Basis- und Evaluationsmodul müssen in der EAH absolviert werden.
Mit dieser Weiterbildung erwerben Sie 3,5 EAH Credits.
Inhaltliche Koordination:
Prof. Dr. phil. Dieter Lotz
dr.Lotz@t-online.de
Organisatorische Leitung
Dr. Michaela Menth
michaela.menth@eahonline.de
21.11.2025 – 22.11.2025
29.11.2025 – 30.11.2025
17.01.2026 – 24.01.2026
23.01.2026 – 24.01.2026
20.02.2026 – 21.02.2026
20.02.2026 – 21.02.2026
28.02.2026 – 01.03.2026
27.03.2026 – 28.03.2026
24.04.2026 – 25.04.2026
08.05.2026 – 09.05.2026
08.05.2026 – 09.05.2026
12.06.2026 – 13.06.2026
15.06.2026 – 19.06.2026
26.06.2026 – 10.07.2026
28.08.2026 – 29.08.2026
11.09.2026 – 12.09.2026
18.09.2026 – 19.09.2026
25.09.2026 – 26.09.2026
16.10.2026 – 17.10.2026
23.10.2026 – 24.10.2026
06.11.2026 – 07.11.2026
13.11.2026 – 14.11.2026
20.11.2026 – 21.11.2026
Psychomotorik in der Heilpädagogik
Bewegung ist die Basis für die Entwicklung und Ausbildung zahlreicher Fähigkeiten und Fertigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen menschlichen Daseins. Bewegungsförderung wirkt aus diesem Grunde nicht nur auf die motorischen Fähigkeiten, sondern beeinflusst auch die soziale, emotionale, sprachlich-kommunikative, kognitive sowie wahrnehmungsbezogene Entwicklung.
24.04.2026 – 13.03.2027
Tiergestützte Heilpädagogik
Tiere üben auf viele Menschen einen hohen Aufforderungscharakter aus, sie wecken die Neugierde und die Interaktionsbereitschaft von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und SeniorInnen. In der heilpädagogischen Begleitung wird diese Annahme genutzt und Tiere als Medium für vorurteilslose, nonverbale, verlässliche, freudige Beziehungserfahrungen eingesetzt. Gleichzeitig wird das Verantwortungsgefühl angeregt, was für eine Stärkung von Selbstbewusstsein und Wirksamkeitserleben genutzt werden kann.
Tiere üben auf viele Menschen einen hohen Aufforderungscharakter aus, sie wecken die Neugierde und die Interaktionsbereitschaft von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und SeniorInnen. In der heilpädagogischen Begleitung wird diese Annahme genutzt und Tiere als Medium für vorurteilslose, nonverbale, verlässliche, freudige Beziehungserfahrungen eingesetzt. Gleichzeitig wird das Verantwortungsgefühl angeregt, was für eine Stärkung von Selbstbewusstsein und Wirksamkeitserleben genutzt werden kann.
Die fachliche Verantwortung umfasst die Anregung der Begegnung zwischen Mensch und Tier, was auch Überlegungen beinhalten kann, welches Tier der Person „vorgestellt“ wird. Eine Könnerschaft heilpädagogischen Handelns liegt in der Folge darin, die eigenen Interventionen so zu gestalten, dass ein entwicklungsförderlicher Rahmen der Begegnung zwischen Mensch und Tier geschaffen werden kann, so dass Beziehung wächst und wirkt.
Die EAH Weiterbildungen zu tiergestütztem heilpädagogischem Handeln finden auf dem Hof einer Heilpädagogin in eigener Praxis und mit deren Tieren statt, so dass eine enge Theorie-Praxis-Verknüpfung erfahren und einer Reflexion für das eigene heilpädagogische Handlungskonzept zugeführt werden kann.

13.12.2025 – 13.12.2025
08.05.2026 – 09.05.2026
19.06.2026 – 20.06.2026
24.07.2026 – 25.07.2026
18.09.2026 – 19.09.2026
05.12.2026 – 05.12.2026
Personenzentrierte Teilhabeplanung
Die Weiterbildung „Personenzentrierte Teilhabeplanung“ vermittelt Fachkräften fundiertes Wissen zur Gestaltung inklusiver und empowernder Unterstützungsprozesse. Im Mittelpunkt stehen Selbstbestimmung, Persönliche Zukunftsplanung und die Umsetzung personenzentrierter Ansätze in der Praxis. Teilnehmende lernen, Wünsche und Lebensziele von Menschen mit Beeinträchtigungen in konkrete Teilhabemöglichkeiten zu übersetzen. So entsteht Fachkompetenz für eine nachhaltige, partizipative und inklusive Sozialarbeit.
Wir wollen ein inklusives Gemeinwesen! Und wir wollen eine Stärkung benachteiligter und marginalisierter Stimmen sowie eine personenzentrierte Unterstützung für Empowerment und Sichtbarkeit.
Ein Baustein auf dem Weg dorthin ist Wissen um Rechte und Möglichkeiten. Wünsche, Träume und Ziele stellen weitere Bausteine dar; diese gilt es zu identifizieren und zu konturieren, um sie im Sinne einer Horizonterweiterung als Lebensperspektive anzuerkennen. Beratung ermöglicht Wissenstransfer. In Verbindung mit einer empowernden Haltung sowie fachlich-methodischer Kompetenzen können mehrdimensionale Wege für ein inklusives Gemeinwesen eröffnet und gestaltet werden.
Eine ethische Reflexion von Selbstbestimmung entfaltet konstruktive Möglichkeiten für eine partizipative Ausgestaltung der Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigungen mit dem Ziel einer nachhaltigen Verbesserung und langfristigen Etablierung individueller Lebensqualität.
Der rote Faden der Personenzentrierung wird methodisch durch das Konzept der Persönlichen Zukunftsplanung konturiert, um das Moment der Ermächtigung und Selbstermächtigung hervorzuheben bei Wahrung und Beachtung sozialer wie systemischer Eingebundenheit. Das stellt die Fachkraft in die Verantwortung, Prozesse situativ wie individuell an den Wünschen und Bedarfen der Person mit Beeinträchtigung und Behinderung auszurichten und praktikable Möglichkeiten der Umsetzung zu suchen.
Die Weiterbildung Personenzentrierte Teilhabeplanung ist wie folgt aufgebaut:
3 Pflichtmodule + 4 Wahlmodule + Evaluationsmodul = Zertifikat
Pflichtmodule:
• Einführung in die Personenzentrierte Teilhabeplanung
• SGB IX verstehen – Leistungsüberblick, Vereinbarungen schließen, Entgelte sicher verhandeln
• ICF in der heilpädagogischen Arbeit: Anwendung
Wahlmodule:
• Leichte Sprache schafft Zugänge
• Digitale Medien und assistive Technologien
• Grafisches Visualisieren (23.-24. Januar 2027 | Berlin)
• Empowerment durch Selbstvertretung (26.-27. Februar 2027 | online)
• Methoden und Instrumente der Teilhabeplanung (12.-13. März 2027 | online)
• Beratungssituationen gestalten, Beratungskonflikte verstehen (23.-24. April 2027 | Berlin)
• Sozialraumorientierung und Inklusion in Kommunen (04.-05. Juni 2027 | online)
Für das Zertifikat ist das Verfassen einer Abschlussarbeit sowie der Besuch des Evaluationsmoduls verpflichtend. Dieses findet am 23.-24. Juni 2027 in Berlin statt.
25.09.2026 – 26.09.2026
02.10.2026 – 16.10.2026
06.11.2026 – 07.11.2026
12.11.2026 – 26.11.2026
Heilpädagogische Autismus-Beratung für Entwicklung und Teilhabe
Über Menschen aus dem Autismus-Spektrum wird aktuell auf vielen Ebenen und in allen Medien berichtet, geschrieben, geforscht. Ihre individuell-spezifische Weltsicht, ihr Denken, Erleben und Handeln beschäftigt die Heilpädagogik allerdings schon lange. Für eine Anerkennung des So-Seins ist es hilfreich, die spezifischen Bedingungen der Wahrnehmungsverarbeitung sowie der Kommunikations- und Interaktionsgestaltung zu wissen.
Diese Weiterbildungsreihe zur heilpädagogischen Beratung und Begleitung von Menschen aus dem Autismus-Spektrum, ihren Angehörigen und ihrem Lebensumfeld ist konzeptionell darauf ausgerichtet, Teilhabezugänge zu eröffnen und zu reflektieren sowie Teilhabebarrieren zu identifizieren. Diese Teilhabebarrieren können sowohl bei den beteiligten Personen wie auch in den Kontextfaktoren verortet sein. So wird das Gefüge der Lebensbedingungen dieser Menschen erarbeitet, um in der Folge mehrdimensionale Verstehenszugänge und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und umzusetzen.
In dieser Weiterbildung werden Erkenntnisse aus Theorie und Praxis mit Wissens- und Handlungskompetenzen der Heilpädagogik verknüpft sowie methodische Ansätze und kreative Lösungswege reflektiert. Konzeptionell vorbereitet und koordiniert wird diese Weiterbildung von. Dr. Jens Jürgen Clausen, emeritierter Professor für Heilpädagogik und Inklusion an der Katholischen Hochschule Freiburg, und Heike Zett, Heilpädagogin und Leiterin einer heilpädagogischen Praxis mit dem Schwerpunkt Autismus-Spektrum in Dormagen.
Die Weiterbildung schließt mit einem Zertifikat der EAH ab. Folgende Bausteine führen zum Zertifikat:
Die Möglichkeit, ein EAH Zertifikat zu absolvieren, besteht fortlaufend.
Pflichtmodul 1 + Pflichtmodul 2 + Pflichtmodul 3 + 3 weitere Module + Evaluationsmodul = Zertifikat
- Basismodul 1 | Grundlagen des Autismus-Spektrums und Theorien der Entstehung
- Basismodul 2 | Diagnostik von Autismus-Spektrum-Störungen
- Modul 3: Basismodul 3 | Methodische Ansätze (TEACCH, Marte Meo, PECS…)
- Herausforderndes Verhalten im Kontext des Autismus-Spektrums
- Grundlagen der Eingliederungshilfe und der ICF
- Fallarbeit / individuelle Förderkonzepte
- Beratung und Begleitung der Eltern und Familien
- Autismus-Spektrum im Erwachsenenalter
- Evaluationsmodul
17.04.2026 – 18.04.2026
24.04.2026 – 22.05.2026
08.05.2026 – 09.05.2026
29.05.2026 – 30.05.2026
11.09.2026 – 12.09.2026
18.09.2026 – 19.09.2026
25.09.2026 – 26.09.2026
09.10.2026 – 10.10.2026
30.10.2026 – 31.10.2026
Heilpädagogische Familienhilfe
Die Weiterbildung „Heilpädagogische Familienhilfe“ vermittelt Fachkräften das Wissen und die Methoden, um Familien in belastenden Lebenssituationen kompetent zu begleiten. Im Mittelpunkt steht die ganzheitliche Unterstützung von Kindern, Eltern und Angehörigen – unabhängig davon, ob psychische Erkrankungen oder Beeinträchtigungen im Vordergrund stehen.
Familie ist der zentrale Raum, in dem Kinder aufwachsen, sich entwickeln und entfalten. Die kindlichen Bedürfnisse zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, stellt für Mütter, Väter und andere Erziehungsberechtigte oft eine große Herausforderung dar – besonders wenn eigene Schwierigkeiten überhandnehmen und die Kinder dabei aus dem Blick geraten. Hier setzen Fachkräfte an, um Familien bei der Bewältigung dieser komplexen Situationen zu unterstützen.
Die Heilpädagogische Familienhilfe richtet sich ausdrücklich an Familien, in denen psychische Erkrankungen oder Beeinträchtigungen von Eltern oder Kindern in den Vordergrund rücken – dies ist kein Ausschlusskriterium, sondern bildet den Kern ihres Handlungsfeldes. Dabei wird bewusst nicht zwischen erziehungsbedingten und behinderungsbedingten Bedarfen unterschieden. Vielmehr werden die einzelnen Familienmitglieder sowohl als eigenständige Personen als auch in ihrem Zusammenwirken als System betrachtet.
Kinder, Eltern und weitere Angehörige werden mit ihrer individuellen Situation angenommen und begleitet, ohne dass das Kindeswohl aus dem Blick gerät. Diese anspruchsvolle Balance professionell zu meistern, erfordert fundierte Reflexionsprozesse, kontinuierlichen fachlichen Austausch und zielgerichtete (heil)pädagogische Methoden, die an den verschiedenen Systemebenen ansetzen und alle Familienmitglieder in ihrer Entwicklung begleiten.
Das Zertifikat umfasst die folgenden Schritte:
Basismodul + 2 Pflichtmodule + 3 Wahlmodule + Evaluationsmodul = Zertifikat
Für das Zertifikat ist das Verfassen einer Abschlussarbeit sowie der Besuch des Evaluationsmoduls verpflichtend. Dieses findet am 26.-27. Februar 2027 in Oberderdingen (Baden-Württemberg) statt.
13.03.2026 – 14.03.2026
17.04.2026 – 18.04.2026
12.06.2026 – 13.06.2026
03.07.2026 – 04.07.2026
24.09.2026 – 29.10.2026
25.09.2026 – 26.09.2026
16.10.2026 – 17.10.2026
06.11.2026 – 07.11.2026
20.11.2026 – 21.11.2026
26.02.2027 – 27.02.2027
Zielperspektive Inklusive Kinder- und Jugendhilfe: Verfahrenslots:innen
Ein zentrales Ziel der SGB VIII-Reform ist eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe. Das heißt, ab 2028 sind die Jugendämter für die ALLE Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsenden zuständig.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen verfügen über fundierte Expertise und Erfahrungen sowohl in der Kinder- und Jugendhilfe als auch in der Eingliederungshilfe und sind daher in der Lage, als konstruktive und impulsgebende Fachkräfte diesen Transformationsprozess zu gestalten.
Die Funktion der Verfahrenslots:innen stellt sich dabei als ein möglicher Einsatzbereich von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen im Jugendamt dar. Verfahrenslots:innen beraten, begleiten und unterstützen junge Menschen (0-27 Jahre) mit (drohender) Behinderung und deren Familien. Darüber hinaus verfügen sie über Kompetenzen, mit denen sie den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe hilfreiche Impulse bei der Zusammenführung der Leistungen der Eingliederungshilfe und der Jugendhilfe geben können.
Die Weiterbildungsreihe qualifiziert für die beschriebenen Prozesse und Aufgaben und ist wie folgt aufgebaut:
Die Weiterbildungsreihe umfasst 80 Stunden, d. h. 4 EAH-Credits.
Für ein EAH-Zertifikat ist der Besuch folgender Bausteine sowie das Verfassen einer Abschlussarbeit und deren Präsentation notwendig.
Modul 1 + Modul 2 + 3 + 2 methodische Module + Evaluationsmodul = Zertifikat
Für das Zertifikat ist das Verfassen einer Abschlussarbeit sowie der Besuch des Evaluationsmoduls verpflichtend. Dieses findet am 17.-18. April 2026 in Erfurt statt.
23.01.2026 – 24.01.2026
17.04.2026 – 18.04.2026
08.05.2026 – 09.05.2026
09.06.2026 – 22.09.2026
19.06.2026 – 20.06.2026
02.10.2026 – 30.10.2026
09.10.2026 – 10.10.2026
13.11.2026 – 14.11.2026
Heilpädagogische Traumaarbeit
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erleben die Auswirkungen der Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen in der täglichen Arbeit hautnah. Sie erfahren, wie durch kleinste Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse Gefühle der Trauer, der Panik, der Aggression ausgelöst werden. Die Herausforderungen sind immens.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erleben die Auswirkungen der Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen in der täglichen Arbeit hautnah. Sie erfahren, wie durch kleinste Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse Gefühle der Trauer, der Panik, der Aggression ausgelöst werden. Die Herausforderungen sind immens.
Traumata, insbesondere, wenn diese nicht erkannt und bearbeitet werden, stellen also wirkmächtige Teilhabebarrieren für die betroffenen Kinder und Jugendliche dar. In der Wahrnehmung traumatisierender Erfahrungen liegt ein erster Schritt zur konstruktiven Integration in das eigene Selbstbild und damit zur Entwicklung und Gestaltung von Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
In der Weiterbildung werden Erkenntnisse aus Traumapädagogik und Traumatherapie verknüpft mit Wissens-, Methoden- und Personalkompetenzen der Heilpädagogik. Diese Erkenntnisse sollen genutzt werden (können), um sie in das tägliche heilpädagogische Handeln einfließen zu lassen, bspw. in der Gestaltung von Fördereinheiten, des Wohngruppenalltages, von Freizeitangeboten.
Die Weiterbildung schließt mit einem Zertifikat ab, das die Kompetenz zur Anwendung traumapädagogischer und traumatherapeutischer Methoden im heilpädagogischen Handeln bestätigt. In Achtsamkeit und Verantwortung wird heilpädagogisches Handeln personenspezifisch gestaltet.
Das Zertifikat umfasst folgende Schritte (diese Regelung gilt für alle, die ab 2023 in die Weiterbildungsreihe einsteigen)

Koordinatorin: Stefanie Rüger
Hinweis
Die fachliche Auseinandersetzung mit Trauma kann persönliche biografische Ereignisse in Erinnerung rufen und aufwühlend wirken. Bitte wenden Sie sich in dem Fall mit einer Information an die Referentin.
21.11.2025 – 21.11.2025
17.01.2026 – 18.01.2026
07.02.2026 – 08.02.2026
21.03.2026 – 22.03.2026
25.04.2026 – 26.04.2026
09.05.2026 – 10.05.2026
12.06.2026 – 19.06.2026
20.06.2026 – 21.06.2026
19.09.2026 – 20.09.2026
09.10.2026 – 10.10.2026
23.10.2026 – 24.10.2026
13.11.2026 – 14.11.2026
Heilpädagogische Spieltherapie
Die Heilpädagogische Spieltherapie ist ein Praxiskonzept, das sich auf die personzentrierte Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen konzentriert und sich in unterschiedlichsten Handlungsfeldern verwirklicht. Spiel als ressourcenaktivierendes und entwicklungsaktualisierendes Medium ermöglicht dem Kind, seine Themen aktiv darzustellen, zu bearbeiten und zu klären – das Spiel wird als Sprache des Kindes verstanden.
16.05.2026 – 11.04.2027
10.10.2026 – 27.06.2027
Elemente aus dem Kinderpsychodrama
als Ergänzung in der Heilpädagogischen Spielförderung und Spieltherapie und in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung (IWW) Freiburg.
Im spielerischen Tun lernen Kinder, mit sich selbst, der sie umgebenden Welt und den zur Verfügung stehenden Materialien umzugehen, und sie drücken auf symbolische Weise ihre Erfahrungen, ihre Ängste und ihre Hoffnungen aus. Damit leisten sie Bewältigungsarbeit, erleben sich als Akteure ihrer Entwicklung, als Schöpfer der eigenen Lebenswirklichkeit. Elemente aus dem Kinderpsychodrama (nach Aichinger/Holl) – einer Methode der Gruppenpsychotherapie mit Kindern – haben sich in der heilpädagogischen Arbeit sowohl in der Gruppe als auch im Rahmen von Einzelsettings bewährt.
Die Weiterbildungsreihe hat 2025 bereits begonnen.
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