DenkRaum 1: Frühförderung in Rheinland-Pfalz
Den solitären heilpädagogischen Praxen in Rheinland-Pfalz wird der Zugang zur Leistungserbringung der heilpädagogischen Frühförderung erschwert. Diese wird im Rahmen einer Komplexleistung erbracht und ist als solitäre Leistung nicht möglich, so die Position des kommunalen Zweckverbandes zur Koordinierung und Beratung der Eingliederungshilfe und der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Situation der solitären „Heilpädagogischen Praxen“ in Rheinland-Pfalz wird in den Blick genommen und mögliche Perspektiven zu Möglichkeiten der Leistungserbringung, im Rahmen einer gemeinsamen Diskussion, erörtert.
Impuls 1: Sabine Schmitt (angefragt) | stellv. Landesgeschäftsführerin Der Paritätische Rheinland-Pfalz/Saarland
Impuls 2: Nicole Koblitz | Carina Wingender
Moderation: Carina Wingender | BHP-Landesfachgruppensprecherin Selbstständige Rheinland-Pfalz/Saarland
DenkRaum 2: Bedingungen teilhabe- und sozialraumorientierter Frühförderung in Hessen
Alle Kinder sind für eine gelingende Entwicklung auf bestimmte Faktoren angewiesen: sichere Bindungen im Elternhaus und nahen Umfeld, Sicherheit in den Lebensumständen, soziales Eingebundensein, Anregungen für ihre Entwicklung etc. Für manche Kinder sind individuelle Anpassungen der Entwicklungsimpulse von hoher Bedeutung bzw. benötigen manche Eltern, Erzieher:innen mehr Informationen, Begleitung und Unterstützungen für ihre Handlungskompetenz.
Frühförderung ist eine Leistung, die diesen Anforderungen für Kinder mit Beeinträchtigungen und (drohenden) Behinderungen nachkommt und die sowohl (vorrangig) präventiv als auch entwicklungsanregend und/oder intervenierend intendiert sein kann.
Frühförderung soll demzufolge die Entwicklung der Kinder anregen, die Kinder stärken, ihr Umfeld für eine gelingende Entwicklungsbegleitung befähigen und behindernde Barrieren identifizieren sowie reduzieren. Darüber hinaus soll Frühförderung die Teilhabe der Kinder ermöglichen und in den Sozialraum wirken. Wie können diese umfassenden, vielfältigen und hohen Ansprüche umgesetzt und gewährleistet werden? Diese und viele andere Fragen stehen im Mittelpunkt des DenkRaumes und laden ein zur Auseinandersetzung und Diskussion
Impuls 1: Teilhabeorientierung in der Frühförderung – Beitrag der Heilpädagogik: Manuela Klee | BHP-Landesfachgruppensprecherin Selbstständige Hessen
Impuls 2: Fachliche Arbeitsprinzipien der Frühförderung: Nancy Munsche | Arbeitsstelle Frühförderung Hessen
Moderation: Dr. Ulrike Hoge | Fachschulzentrum, F+U Rhein-Main-Neckar, Fachschule für Heilpädagogik, Darmstadt
DenkRaum 3: Alle Kinder gehen in die Kita – Für inklusive Prozesse in den Kindertageseinrichtungen
Die Unterstützung des Fachpersonals in den Kindertageseinrichtungen und die Erweiterung der Handlungsfähigkeit in der Arbeit mit Kindern und Eltern in inklusiven Settings ist wesentlich, wenn die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für alle Menschen persönlichkeitsstärkend umgesetzt werden soll. Hierfür werden Ansätze auf verschiedenen Ebenen benötigt: Strukturen, Personal, Kompetenz, Ausstattung, Eltern/Kinder, Sozialraum etc.
In einem ersten Beitrag wird die Perspektive des Kita-Fachverbandes auf förderliche Bedingungen inklusiver Settings in Rheinland-Pfalz vorgestellt. Der zweite Impuls legt den Schwerpunkt auf fachlich-heilpädagogische Aspekte für ein gelingendes Miteinander von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen. Im Anschluss bleibt Raum für Fragen und Diskussion zu bildungs- und sozialpolitischen Rahmenbedingungen, zu unterschiedlichen heilpädagogischen Konzepten und zu multiprofessionellen Teams.
Impuls 1: Claudia Theobald | Verband KiTa-Fachkräfte Rheinland-Pfalz
Impuls 2: Melanie Maas | BHP-Landesfachgruppensprecherin Kita Rheinland-Pfalz/Saarland
Moderation: Dr. Michaela Menth | BHP-Geschäftsstelle
DenkRaum 4: Unterstützte Kommunikation zur Verwirklichung des Rechts auf Teilhabe in der Kita
Bildung und Teilhabe in Kitas ist in aller Munde. Doch wie sieht es im Bereich der Kommunikation für Kinder mit Beeinträchtigung aus? Werden sie gesehen? Werden Sie gehört? Wird ihnen zugehört? Wie können sie am gemeinschaftlichen Geschehen partizipieren? Die UK – Unterstützte Kommunikation – stellt ein bedeutsames Medium zur Realisierung von Teilhabe am Miteinander in der Kita dar.
In diesem Denkraum erwartet Sie ein Beitrag, der Kommunikation in der Kita aus kinderrechtlicher Perspektive beleuchtet, der ergänzt wird durch den Bericht einer Nutzerin Unterstützter Kommunikation; im Schwerpunkt wird modelling beleuchtet. Der DenkRaum wird ergänzt mit Beispielen einer Darmstädter Kita.
Impuls 1: Kommunikation in der Kita aus kinderrechtlicher Perspektive | Miriam Zeleke | Beauftrage für die Beteiligung und Förderung von Kindern und Jugendlichen des Landes Hessen
Impuls 2: Möglichkeiten des modelling in Kitas | Lena Hartung | Referentin UK
Moderation: Marion Cannas-Hock | BHP-Landesfachgruppensprecherin Kita Hessen