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Seminar-Nr.: 25 W 3

Psychomotorik in der Heilpädagogik

Datum:
14.03.2025 – 14.03.2026
Ort:
Haus der Volksarbeit e.V., Eschenheimer Anlage 21, 60318 Frankfurt am Main
Anmeldeschluss:
07.02.2025
Plätze verfügbar
Bewegung ist die Basis für die Entwicklung und Ausbildung zahlreicher Fähigkeiten und Fertigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen menschlichen Daseins. Bewegungsförderung wirkt aus diesem Grunde nicht nur auf die motorischen Fähigkeiten, sondern beeinflusst auch die soziale, emotionale, sprachlich-kommunikative, kognitive sowie wahrnehmungsbezogene Entwicklung.
Die Überlegungen aus der Psychomotorik können sehr gut für das heilpädagogische Arbeiten genutzt werden und das Methodenspektrum erweitern. Dabei ist ein psychomotorischer Ansatz nicht auf Menschen eines bestimmten Lebensalters ausgerichtet oder bedarf prinzipiell bestimmter Fähigkeiten. Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind gefordert, Professionalität und Kreativität miteinander zu verbinden. Die Reflexion der eigenen Rolle und ein professioneller Umgang mit Inhalten und Methoden sind Bestandteil aller Module.
Modul 1: Grundlagen - Einführung in das Thema | Prof.in Dr.in Christina Reichenbach
Der Begriff Psychomotorik wird in seinen Ursprüngen und im Hinblick auf verschiedene Theoriebrillen sowie beispielhaft anhand verschiedener Konzepte betrachtet. Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, verschiedenem Material und Gruppenprozessen wird veranschaulicht. Zudem werden erste Überlegungen eines Beitrags von Psychomotorik als eine Methode zur Teilhabeförderung beleuchtet. Die Teilnehmenden gehen in eine Themensammlung, um so für die weiteren Module gemeinsame Schwerpunkte für die reflektierte Praxis psychomotorischen Arbeitens in der Heilpädagogik zu setzen (z. B. Wahrnehmung, Selbstkonzept, Entspannung, Materialauswahl).
Modul 2: Diagnostische Perspektiven | Prof.in Dr.in Christina Reichenbach
Die motorische Entwicklung wird in ihrer Bedeutung für die Gesamtentwicklung betrachtet und basierend darauf konkrete Verfahren „psychomotorischer Diagnostik“ im Überblick vorgestellt. Ein Verfahren wird erprobt und reflektiert. Diagnostische Befunde müssen gelesen werden können, um daraus sinnvolle Förderstrategien abzuleiten. Eine förderdiagnostische Perspektive, d. h. die Einheit von Diagnostik und Förderung, ist hier von hoher Bedeutung.
Modul 3 und 4: Praxis und noch mehr Praxis | Daniela Gulatz
Bewegung, Spiel und Freude stellen Grundelemente psychomotorischer Praxis in der Heilpädagogik dar. Variations- und Differenzierungsmöglichkeiten verschiedener Settings (Einzel-/Gruppe, Raumgestaltung, Materialadaptionen, Inhalte, Themen, verschiedene Förderschwerpunkte bzw. Lebensalter) werden überlegt, erprobt und reflektiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Reflexion von Rolle und Haltung als Heilpädagogin bzw. Heilpädagoge in psychomotorischen Prozessen.
Modul 5: Konzeptionelle Überlegungen | Prof.in Dr.in Christina Reichenbach
Die Verbindungen und Differenzen zwischen Heilpädagogik und Psychomotorik werden betrachtet, um das eigene professionelle Profil zu überlegen, zu erweitern und / oder zu vertiefen. Die Teilnehmenden gestalten eine heilpädagogische Förderung mit psychomotorischen Inhalten und gehen hierbei auf folgende Aspekte ein:  
  • Gestaltung einer heilpädagogischen Förderung mit psychomotorischen Inhalten
  • Theoretische Bezüge
  • Verbindungen und Differenzen zwischen Heilpädagogik und Psychomotorik
  • Integration in das eigene professionelle Profil
  • Erste Ideen zur Erstellung eines eigenen Handlungskonzeptes
 
Modul 6: Evaluationsmodul | Prof.in Dr.in Christina Reichenbach
Im Evaluationsmodul werden die Erkenntnisse der Weiterbildung zusammengefasst und reflektiert. Hierzu reichen Sie vier Wochen vorher eine schriftliche Ausarbeitung ein (6 - 10 Seiten). Diese kann entweder eine kriterienspezifische Falldokumentation oder die Entwicklung einer eigenen klientelspezifischen Handlungskonzeption auf psychomotorischer Basis umfassen. Wichtig ist bei beiden Varianten eine theoriegeleitete Reflexion hinsichtlich einer Verbindung zwischen Heilpädagogik und Psychomotorik.  
Die schriftliche Ausarbeitung präsentieren Sie vor der Gruppe (ca. 30 Min.); die Ausarbeitung und der erkennbare Prozess werden gemeinsam reflektiert. Eine vom BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
 
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
  • Verschiedene Konzepte von Psychomotorik kennenlernen und beschreiben,
  • die Bedeutung einzelner Entwicklungsbereiche (u. a. Motorik) für die Gesamtentwicklung darstellen,
  • verschiedene Methoden und spezifische Verfahren kennen, die für eine psychomotorische Diagnostik relevant sind,
  • aus den diagnostischen Befunden Handlungsstrategien für Förderprozessesse ableiten,  
  • Möglichkeiten, Chancen und Grenzen verschiedener Praxis-Settings analysieren,
  • Material und Raum auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen adaptieren,
  • Psychomotorik als Methode der Teilhabeförderung diskutieren,
  • Psychomotorik und Heilpädagogik in Förderprozessen (lebensalterunabhängig) verbinden,
  • Rolle und Haltung als Heilpädagogin bzw. Heilpädagoge für eine psychomotorische Praxis reflektieren.
Referentinnen: Prof.in Dr.in Christina Reichenbach | Daniela Gulatz

Termine:

Modul 1:

Freitag, 14. März 2025, 15:30-19:00 Uhr

Samstag, 15. März 2025, 09:00-17:00 Uhr

Modul 2:

Freitag, 04. Juli 2025, 15:30-19:00 Uhr

Samstag, 05. Juli 2025, 09:00-17:00 Uhr

Modul 3:

Freitag, 26. September 2025, 15:30-19:00 Uhr

Samstag, 27. September 2025, 09:00-17:00 Uhr

Modul 4:

Freitag, 24. Oktober 2025, 15:30-19:00 Uhr

Samstag, 25. Oktober 2025, 09:00-17:00 Uhr

Modul 5:

Freitag, 23. Januar 2026, 15:30-19:00 Uhr

Samstag, 24. Januar 2026, 09:00-17:00 Uhr

Modul 6:

Freitag, 13. März 2026, 15:30-19:00 Uhr

Samstag, 14. März 2026, 09:00-17:00 Uhr

Umfang: 72 Unterrichtseinheiten

EAH Credits: 3,5

Anmeldung bitte bis: 07. Februar 2025

Zielgruppe: Heilpädagog:innen

Max. Teilnehmerzahl: 16

Verpflegung: Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten

Veranstaltungsort:


Haus der Volksarbeit e.V.

Eschenheimer Anlage 21, 60318 Frankfurt/Main

Kosten:

BHP-Mitglieder je Modul 290,00 € (Einmalzahlung: 1.720,00 €)

Nichtmitglieder je Modul 360,00 € (Einmalzahlung: 2.140,00 €)

Anmeldeformular

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Organisatorisches | BHP-Mitgliedschaft und Qualifikation

Organisatorisches | Unterstützung und Verpflegung

Intensives Lernen in einer Kleingruppe: Bei einer Teilnehmerzahl unter 50 % der maximalen Gruppengröße bin ich bereit, einen um 10 % erhöhten Teilnahmebeitrag zu zahlen.
Für die Teilnahme an der Weiterbildung benötige ich folgende Unterstützung (z. B. Induktionsschleife, Unterlagen in großer Schrift):
Meine Kontaktdaten dürfen an andere Teilnehmende der Weiterbildung zur Bildung von Fahrgemeinschaften weitergegeben werden:
Bei Veranstaltungen mit Verpflegung (wenn möglich!):

Organisatorisches | Abschließende Hinweise und Datenschutz

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