"Sei doch nicht so eigensinnig!" - Verhaltensbesonderheiten aufgrund von Wahrnehmungsstörungen im Alter von 0-6 Jahren

„Kinder sind sinnreiche Wesen. Sie haben Spaß am Einsatz all ihrer Sinne. Noch haben sie eine Antenne für alles, was ihre elementaren Sinneswahrnehmungen betrifft. Auf den ersten Blick scheinbar sinnloses Tun kann zugleich sehr sinnvoll sein, wenn man sich als Erwachsener auf die Erlebnisebene der Kinder einlässt“ (Zimmer [2009]: Handbuch der Sinneswahrnehmung, S. 9).


Generell wird von intrinsischer Motivation der Kinder ausgegangen, sich mit ihrer Sinneswahrnehmung und somit ihrer Entwicklung auseinanderzusetzen. Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erleben oftmals Mädchen und Jungen, denen es aus verschieden Gründen schwerfällt, bestimmte Sinneswahrnehmungen bewusst in ihre Selbsterfahrung einzuordnen. Vermeidungsverhalten, Wutanfälle, feinmotorische Schwierigkeiten, motorische Unruhe gepaart mit Schlaf- oder Essensschwierigkeiten sowie Kommunikationsbesonderheiten und anderes lässt die Umwelt dieser Kinder als eigensinnig, als auffällig erleben. Die Rückmeldung, als schwierig erlebt zu werden, gepaart mit den problematischen eigenen Sinneserfahrungen, verstärkt häufig ein negatives Selbstbild. Deshalb ist es wichtig, dass Heilpädagog:innen Wahrnehmungsauffälligkeiten als eine mögliche Ursache von besonderem Verhalten entschlüsseln und darauf aufbauend Handlungsstrategien entwickeln können, um gemeinsam mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen daran zu arbeiten.


Praxisbeispiele werden gerne in die Weiterbildung integriert. Melden Sie sich bitte vorab bei der EAH: HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de HYPERLINK "mailto:info@eahonline.de"info@eahonline.de info@eahonline.de



Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • Wahrnehmung und Wahrnehmungsstörungen beschreiben,
  • Beobachtungshilfen und diagnostische Bausteine für die verschiedenen Wahrnehmungsbereiche anwenden,
  • Strukturierungshilfen für den Stundenaufbau mit Babys kennenlernen,
  • die Zusammenhänge von Frühgeburten und Regulationsstörungen erläutern,
  • praxisorientierte Ideen für 3-6 jährige Kinder an Hand von Fallbeispielen diskutieren,
  • Spielideen zur Wahrnehmungsförderung entwickeln,
  • die Frage der Abgrenzung heilpädagogischen Handelns zur Arbeit von Logopäd:innen, Ergotherapeut:innen sowie Physiotherapeut:innen reflektieren.

  • Planung und Gründung einer Heilpädagogischen Praxis: Wege in die Selbstständigkeit als Heilpädagog:in

    Eine eigene heilpädagogische Praxis zu eröffnen und zu betreiben, reizt viele Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Dabei sollte jeder Einstieg in eine eigene Praxistätigkeit gut überlegt und vorbereitet sein.


    Die angebotene Weiterbildung gibt einen umfassenden Einblick in die Planung und Gründung einer Heilpädagogischen Praxis und informiert praxisnah über die wichtigsten Schritte vor und während einer Gründungsphase. Zudem erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die ausgebauten Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote für selbstständige Heilpädagoginnen und Heilpädagogen durch den BHP. Zur Vorbereitung wird den Teilnehmenden empfohlen, die BHP Publikation „Selbstständig als HeilpädagogIn“ (siehe Anzeige) zu lesen.


    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • Die eigene Motivation, die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen einordnen,
  • den Aufbau einer Praxis planen (Orientierungs-, Konzeptions-, Gründungs- und Eröffnungsphase),
  • unterschiedliche Möglichkeiten der Praxisführung und -gestaltung kennen,
  • den eigenen Kostensatz sowie die Gründungskosten kalkulieren,
  • die notwendigen Schritte zur Bedarfserhebung und Praxiseinführung in den Markt entwickeln,  
  • die Praxis nach außen darstellen (z. B. Werbeflyer, Internetauftritt),
  • Überblick über die sozialrechtlichen Bezüge, Steuer- und Versicherungsaspekte sowie über Datenschutz und Schweigepflicht erhalten,
  • einen Plan zur Verhandlungsführung und der Erstellung einer Leistungsvereinbarung mit den Kostenträgern entwickeln,
  • Angebote des BHP für selbstständige Heilpädagoginnen und Heilpädagogen kennen.

  • "Jedes Kind ist einzigartig!" Heilpädagogische Begleitung von Eltern im Umgang mit der Diagnose einer Beeinträchtigung ihres Kindes

    Eltern, deren Kinder schwer erkrankt sind oder eine Behinderung haben, sehen sich in den ersten Lebensjahren oft mit einer neuen Lebensrealität konfrontiert. Nicht immer konnten sie sich auf diesen Lebensweg vorbereiten. Abschieds- und Trauerprozesse fordern Raum, Verwandte und Freund:innen reagieren nicht immer unterstützend und die sozialrechtlichen Bedingungen erscheinen voller Fallstricke und Barrieren.

    Nach der Diagnose beginnt für die Eltern oft ein langer Weg, um passende Hilfeleistungen, Informationen und Unterstützung zu bekommen. Noch dazu ist die altersgerechte Entwicklung des Kindes nicht mehr selbstverständlich.

    Heilpädagog:innen sind in der Begleitung der Kinder tätig und nehmen die Eltern dabei in den Blick. Die Emotionen der Eltern bekommen Raum und werden feinfühlig reflektiert. In dem Zusammenhang wird die Bedeutung von peer-Gruppen betont und möglichst Zugänge und Kontakte hergestellt.

    Gleichzeitig wird das Kind immer wieder in seinen Ressourcen und seiner Einzigartigkeit in den Mittelpunkt gerückt und von ihm aus die Familie betrachtet.

    Darüber hinaus versteht sich die:der Heilpädagog:in als advokatorische Begleitung und berät zu Leistungsansprüchen, begleitet auf Wunsch zu Leistungsträgern und anderen Institutionen und sorgt für Informationen im Sinne des Kindes und der Familie.

    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • Verschiedene Verarbeitungs- und Bewältigungsstrategien beschreiben,
  • die Begleitung von Eltern bei der Verarbeitung einer Diagnose ihres Kindes feinfühlig gestalten,
  • Unterstützungsmöglichkeiten und Alltagshilfen für Familien mit einem Kind mit Beeinträchtigung kennen,
  • Eltern im Blicken auf die Kompetenzen des Kindes und freudvollen Interaktion stärken,
  • die Begleitung von Eltern für heilpädagogische Professionalität reflektieren.

  • Menschen mit Behinderung im Alter begleiten: Umgang mit Demenz, physischen und psychischen Alterserscheinungen

    Das menschliche Leben umfasst verschiedene Phasen und Altersspannen; Jugend und Erwachsenenalter werden in der Regel freudig begrüßt, wohingegen dem Alter und dem Ruhestand meist mit mehr Vorbehalten begegnet werden. Vielfältige Gründe bedingen diese Unterschiede; in allen Lebensphasen hilft ein positiver Blick auf das, was kommt.


    In der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Wohnen sehen sich die Mitarbeitenden mit altersbezogenen Herausforderungen konfrontiert. In der Betrachtung der Veränderungen stellt sich die Frage, welche besonderen Bedürfnisse und Unterstützungsbedarf die Bewohnerinnen und Bewohner unter Berücksichtigung physischer, psychischer und biografischer Aspekte in diesem Lebensabschnitt haben und wie diesen aus heilpädagogischer Perspektive und für eine konstruktive Auseinandersetzung begegnet werden kann. Dabei werden sowohl das eigene Älterwerden als auch das der Bewohnerinnen und Bewohner in den Blick genommen.


    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • physische und psychische Alterungsprozesse bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen beschreiben,
  • Besonderheiten in der Kommunikation bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz kennenlernen,
  • die Bedeutung von Ritualen im Tagesablauf kennen,
  • Wechseljahre (aller Geschlechter) und Menopause besser verstehen,
  • partizipative Überlegungen und Strategien entwickeln, mit dem Älterwerden und den damit einhergehenden Herausforderungen umzugehen,
  • „Ich werde alt und meine Eltern noch älter…“ Erleben und Wahrnehmen der elterlichen Alterungsprozesse begleiten,
  • medizinische Grundlagen von Demenz sowie die demographische Entwicklung beschreiben,
  • Möglichkeiten Heilpädagogischer Diagnostik für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz darlegen
  • Besonderheiten der dementiellen Erkrankung für Menschen mit Trisomie 21 erläutern,
  • eine demenzsensible Umgebung gestalten,
  • Kommunikations- und Handlungskonzept von Erich Schützendorf kennen,
  • eine Biographiearbeit durchführen,
  • das eigene Älterwerden und die damit einhergehenden Änderungen des eigenen Belastungserlebens vor dem Hintergrund der professionellen Rolle und heilpädagogischer Professionalität reflektieren.

  • Heilpädagogik wirkt in Leitungsfunktionen: Erst verstehen, dann erziehen. Person, Rolle, Funktion

    Leitungsaufgaben sind umfassend und vielfältig. Eine wesentliche Aufgabe liegt in Entscheidungen, deren Auswirkungen andere Menschen betreffen. Darüber hinaus geht es um das Vorgeben von Richtungen, Anweisen, Kontrollieren; es geht um Entwicklung, Gestaltung und Organisation – kurzum es geht um: Verantwortlich-Sein. Die Leitungsrolle beinhaltet, diese und weitere Aspekte zu bejahen und zu gestalten.

    Leitende stehen in besonderer Weise im Konfliktfeld gegensätzlicher Erwartungen seitens der Klientel, des Trägers, der Kolleg:innen und weiterer Bezugsgruppen.

    In Analogie zu dem o. g. Leitsatz des Heilpädagogen Paul Moor wird gesagt, dass Leitung primär eine Frage der Haltung ist. Auch in Leitungsfunktionen bleibt, auf der Basis dialogischer Bezüge, das Bemühen um ein mehrdimensionales Verstehen der Menschen, der Prozesse und der Strukturen die Grundlage des Handelns.
    Bei der Erarbeitung von Erklärungs- und Handlungsansätzen steht das Erkennen des Positiven im Vordergrund bzw. zu verstehen, was zu dessen Wachstum fehlt und wie es unterstützt werden kann.

    So entstehen fruchtbare Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung von Führungsaufgaben.

    Fallbeispiele der Teilnehmenden bilden die Basis für die Entwicklung von praxisnahen Handlungsansätzen. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit dem eigenen Rollenverständnis als Fachkraft in einer Leitungsfunktion:

  • Biographische Aspekte, Rollenklärung
  • Unbewusste Prozesse im Umfeld von Führung
  • Heilpädagogische Leitideen
  • Psychohygiene, Umgang mit Grenzerfahrungen


  • Ergänzend zu den theoretischen Grundlagen werden bewährte Arbeitshilfen zu Führungstechniken einbezogen und verschiedene Methoden genutzt.

    Es werden Wege aufgezeigt, die Leitungsrolle kreativ zu nutzen, um die Mitarbeitenden fachlich und persönlich zu begleiten und Impulse zur Weiterentwicklung zu geben.


    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • Dimensionen einer Leitungsrolle im heilpädagogischen Feld beschreiben,
  • Wege der Begleitung von Mitarbeitenden diskutieren,
  • die kreativen Möglichkeiten einer Leitungsrolle erkennen,
  • sich selbst im Prozess reflektieren.


  • "Bunte Steine - Mein Entwicklungshaus". Ein Diagnostikverfahren für den Einsatz in Kindertagesstätten

    ‚Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus' ist ein nicht-standardisiertes, partizipatives, heilpädagogisches Verfahren zur Entwicklungsfeststellung und Entwicklungsbegleitung für Kinder vom 3. Lebensmonat bis zur Einschulung. Es handelt sich hierbei um eine kindorientierte Alternative zu den sich bisher auf dem Markt befindenden Beobachtungs- und Testverfahren.


    Entwicklungspsychologische Grundannahmen bilden die Basis der Konzeption, bei der das Kind spielerisch in das Testverfahren eingebunden ist, indem es beispielsweise die Felder ausmalt, die die bereits erworbenen Fähigkeiten dokumentieren. Das Kind partizipiert so an seinem „Hausbau“. Jede Hauswand steht für einen der Entwicklungsbereiche Wahrnehmung, Sozialisation, Kognition und Motorik. Die einzelnen Bausteine symbolisieren die alterstypischen Fähigkeiten.


    Durch das gemeinsame Ausfüllen wird das Bedürfnis des Kindes nach Dialog und Interaktion genutzt und gleichzeitig gefördert. Das Verfahren eignet sich aufgrund seiner umfassenden Beobachtungsaufgaben in Verbindung damit, nicht an zeitliche Vorgaben gebunden zu sein, insbesondere für den Einsatz in Kindertagesstätten. Die Verbindung mit der ICF macht es anschlussfähig an aktuelle Verfahren der Bedarfsermittlung.


    Die Inhalte werden anhand des Entwicklungshausbogens Bunte Steine erarbeitet. Ideenentwicklung und Erfahrungsaustausch wird Raum gegeben. Bitte bringen Sie eigene Entwicklungsberichte mit.



    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • Intention, Aufbau und Grundlagen des "Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus" beschreiben,
  • "Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus" in verschiedenen Situationen anwenden,
  • das Setting zur Durchführung kennen,
  • mögliche Anschlussstellen für weitere Verfahren identifizieren,
  • mithilfe des Verfahrens ICF-orientierte Ziele formulieren,
  • einen Förder- und Behandlungsplanes auf der Basis der ICF-CY verfassen,
  • Materialien und Arbeitshilfen adäquat auswählen,

  • das Verfahren in Beziehung zur eigenen Rolle als diagnostizierende Fachkraft reflektieren.


    Heilpädagogische Kleingruppenangebote für den Erwerb von Sozialspielkompetenzen

    Kinder entwickeln und üben im Spiel mit anderen Sozialkompetenzen, das umfasst gemeinsames Spielen wie miteinander Streiten und sich wieder zusammenfinden. Ein Gruppen- oder Kleingruppensetting mit der peer-group stellt eine hilfreiche Ausgangslage dar.
    Für eine gelingende Gestaltung dieses Lernprozesses in der Gruppe gilt es verschiedene Aspekte zu beachten (Setting, Gruppengröße, Teilnehmende, Ziele). Heilpädagoginnen und Heilpädagogen stehen verschiedene Methoden zur Auswahl.
    Methodische Ansätze und unterschiedliche Settings werden hinsichtlich ihrer Impulse für das Miteinander in der Gruppe und für die Entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen Kinder beleuchtet. Darüber hinaus werden sie in ihren Anforderungen betrachtet und Ideen für eine Umsetzung unter schwierigen Bedingungen entwickelt.
    Grundsätzlich nimmt das Ziel, einen Rahmen für inklusive Spielsituationen zu schaffen, in dem sich Freispiel ereignet, einen zentralen Punkt ein. Des Weiteren werden strukturierte und von Fachkräften initiierte Kleingruppenangebote und offene Spielgruppen erörtert.
     
    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
    • Entwicklung der Sozialspielkompetenzen beschreiben,
    • gruppendynamische Prozesse analysieren,
    • bedürfnisorientierte Spielangebote für die Gruppe entwickeln,
    • Ideen für Settings entwickeln, die inklusive Spielsituationen initiieren, unterstützen, stärken,
    • die eigene Rolle als Heilpädagog:in reflektieren.
     
     
     
     
     
     

    Mit Methode: Teambesprechungen aktivierend moderieren

    Sie moderieren Dienstbesprechungen in ihrem Team und wünschen sich konstruktive und fachliche Diskussionen miteinander mit einer wachen Präsenz und Eigeninitiative von den Mitarbeitenden?

    Im Rahmen dieser Fortbildung lernen Sie kleine und schnell anwendbare Methoden für die Klärung von Anliegen kennen. Diese Methoden unterstützen die Beteiligung aller Anwesenden und sorgen in recht kurzer Zeit für umsetzbare Aktionspläne. Gleichzeitig bieten sie eine Struktur, die auf das zu bearbeitende Anliegen fokussiert und ausufernde Diskussionen bremst.

    Der kollegiale Austausch im Hinblick auf die pädagogische Begleitung von Prozessen und Unterstützung von Menschen sichert die Qualität der Arbeit und ermöglicht eine wertschätzende Kultur im Team. Auch hierfür erproben wir gemeinsam strukturierende Methoden.

    Alle Methoden unterstützen die Suche nach Ressourcen und konstruktiven Möglichkeiten und werden begleitend visualisiert, so dass sowohl der Bearbeitungsprozess als auch die Ergebnisse in Flipchartgröße gesichert sind.

    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • Methoden der Dienst- und Fallbesprechung kennen,
  • Entlang von bestimmten Methoden Dienst- und Fallbesprechungen strukturieren,
  • die Ergebnisse einer Besprechung in einen Aktionsplan überführen,
  • Dienst- und Fallbesprechungen als bedeutsames Merkmal von Qualitätssicherung reflektieren,
  • Besprechungen für die Stärkung und Reflexion einer wertschätzenden Kultur im Team nutzen.

  • Heilpädagogische Sterbebegleitung bei Menschen mit geistiger Behinderung in vertrauter Umgebung (ermöglichen)

    Alles hat seine Zeit –

    Es gibt eine

    Zeit der Stille,

    Zeit des Schmerzens,

    Zeit der Trauer

    Und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

    (Prediger)


    Das menschliche Leben ist facettenreich und genauso individuell ist der Prozess des Sterbens. In unserer Gesellschaft werden Tod und Sterben häufig „tot geschwiegen“, es fehlt ein offener Umgang mit dem Thema. Das verstärkt und fördert bei allen Beteiligten Angst und Unsicherheit.


    In der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Wohnen sehen sich die Mitarbeitenden zum Ende des Lebens der Bewohner und Bewohnerinnen mit Herausforderungen konfrontiert, die verschiedene Ebenen betreffen:

  • Die Begleitung der sterbenden Person
  • Die Begleitung deren Angehörigen
  • Die Begleitung der anderen Bewohnerinnen und Bewohner
  • Die Begleitung der eigenen Person
  • Die Begleitung im Team


  • Alle Beteiligten befinden sich als Person mit individuellen physischen, psychischen und biografischen Erfahrungen und Gegebenheiten im Prozess und sind zur Auseinandersetzung aufgefordert.


    Angeregt wird ein beteiligungsorientierter Weg des gemeinsamen Lernens zur Entfaltung einer heilpädagogischen Haltung und Persönlichkeitsentwicklung in dem Themenfeld. Praktische Übungen und der Austausch dienen der eigenen Sensibilisierung und Stärkung der Selbstwahrnehmung und Selbstsorge.


    Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:

  • Abschied, Sterben und Tod als Teil des Lebens beschreiben,
  • Modelle des Trauerns exemplarisch erläutern,
  • rechtliche Fragen, die in Sterbeprozessen relevant werden, kennen
  • palliative Möglichkeiten der Begleitung darlegen,
  • Bedürfnisse und Bedarfe der sterbenden Person sowie ihres Umfeldes analysieren,
  • Abschiede individuell-würdevoll gestalten,
  • im Abschieds- und Sterbeprozess auftretenden Emotionen einen Resonanzboden bieten,
  • um die eigene Person stärkende Möglichkeiten wissen,
  • die eigene Person und Fachlichkeit mit dem Hintergrund heilpädagogischer Professionalität reflektieren.