BHP Landesbeauftragter in Bayern, Lutz Richter, und BHP Geschäftsführer Kai-Raphael Timpe trafen am 24.08.2018 die Bayerische Staatsministerin für Arbeit, Soziales, Integration und Familie, Kerstin Schreyer, in München. Das Gespräch fand auf Initiative des BHP statt, um einen Gesprächsfaden mit Staatsministerin Schreyer, die seit März 2018 im Amt ist, zu beginnen und den BHP als Ansprechpartner für Themen und Fragen rund um die Heilpädagogik vorzustellen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen besonders die folgenden Themen:

  • der Fachkraftstatus von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen ohne die Erstqualifikation zur Erzieherin/zum Erzieher in den Regelkindertagesstätten,
  • die Möglichkeiten heilpädagogischer Fachdienste zur Beratung des Kitafachpersonals sowie zur Bildung von Kleingruppen im Rahmen von Integrationsleistungen in Regelkindertagesstätten und
  • die Beschäftigungsmöglichkeit von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in ambulanten Diensten der Hilfen zur Erziehung.

Ziel des BHP ist es unter anderem, den Handlungsspielraum der heilpädagogischen Fach- und Integrationsdienste in den Kindertageseinrichtungen auszuweiten. Insbesondere die Angebote solitärer heilpädagogischer Anbieter (Praxen oder mobile Dienste) werden in der Praxis in vielen Fällen so ausgestaltet, dass das Handlungsspektrum für die Fachdienstarbeit nahezu ausschließlich direkt am leistungsberechtigten Kind gesehen wird. Gruppenarbeit, Elternberatung und die Beratung des Kitafachpersonals werden nicht beziehungsweise kaum durchgeführt. Insbesondere das Beraten und Coachen des Fachpersonals in der Kindertageseinrichtung sieht der BHP als eine zukünftige Kernaufgabe von heilpädagogischen Fachdiensten an.

Zum Abschluss des konstruktiven Austausches wurden weitere Gespräche zur Vertiefung der Diskussion vereinbart.