Vom 01. bis 02. April trafen sich die LandesfachgruppensprecherInnen aus den Bundesländern mit dem Vorstand und den hauptamtlich Tätigen des BHP für die erste Präsenztagung seit 2019 im H+Hotel in Hannover. Die angenehme Tagungsatmosphäre und die große Wiedersehensfreude trugen maßgeblich zu einer gelungenen Veranstaltung bei. Ganz bewusst stand die erste Arbeitseinheit am Freitagabend ganz im Fokus von Wiedersehen, Kennenlernen und Austausch von Themen, Anliegen und Inhalten.

Arbeits- und Informationseinheiten wechselten sich während der Tagung ab und ermöglichten so einen umfassenden Einblick in die berufs- und fachverbandliche Arbeit. Eingeführt von Kai-R. Timpe, Geschäftsführer des BHP, der die wesentlichen Herausforderungen der berufs- und fachverbandlichen Arbeit am Samstagmorgen herausstellte, gestaltete Patrick Werth, Landesfachgruppensprecher Kinder- und Jugendhilfe NRW, einen Informationsblock zum Sachstand des neuen Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes mit dem Schwerpunkt auszuarbeitender Schnittstellen zwischen den Handlungsfeldern der Heilpädagogik wie beispielsweise Frühförderung, Schule, Kindertagesstätten und weitere. Quintessenz der Ausführungen und vor allem der Diskussionen in den Arbeitsgruppen dazu ist, dass dieses Kinder- und Jugendstärkungsgesetzt alle Bereiche – in unterschiedlichem Ausmaß – betrifft und dass es eine entscheidend wichtige und zielführende Aufgabe für alle HeilpädagogInnen in den betreffenden Handlungsfeldern ist, sich dazu zu informieren, Rechtssicherheit zu gewinnen, und Prozesse individuell, aber auch gesellschaftlich mit zu formen.

Arbeitsergebnisse aus den Diskussionsforen zeigen deutlich unterschiedliche Handlungsebenen auf: berufsverbandliches Engagement von Vorstand und Geschäftsführung in den entsprechenden Gremien, Weiterbildungsangebote, Informationen, immer wieder aufbereitet in den einschlägigen Medien des BHP, um über die laufenden Prozesse und Gestaltungsräume bis 2028 zu informieren, aber auch die Vernetzung am eigenen Arbeitsplatz vor Ort und das Mitwirken in den entsprechenden Gremien.

In einem weiteren Informationsblock bildeten die anwesenden Vorstandsmitglieder ihre Tätigkeitsschwerpunkte in der Arbeit der noch laufenden Vorstandsperiode ab und skizzierten, wie sich Arbeitsprozesse gestalten und in Ergebnissen ausgeformt werden, die sich beispielsweise dann auch in den jährlichen Geschäftsberichten niederlegen. Dies diente unter anderem dazu, zum Berufspolitischen Forum geladenen Gästen, die potentiell für die nächsten Vorstandswahlen kandidieren wollen, eine mögliche Entscheidungsgrundlage anzubieten.

Eine wichtige Arbeitseinheit befasste sich mit den Ergebnissen der Kennenlernrunde vom Freitagabend mit dem Ziel, weitere Unterstützung in der Arbeit mit den Landesfachgruppen seitens der Geschäftsstelle und der EAH zu bewerten und zu entwickeln, die Vernetzung in der konkreten Arbeit unter den FunktionsträgerInnen weiter auszubauen und damit die Qualität der BHP-Fachgruppen künftig noch besser zu sichern. Dazu wird das Vorbereitungsteam die Ergebnisse, die während des Forums nur präsentiert werden konnten, in der Nachbereitung aufarbeiten und die Ergebnisse in die entsprechenden Gremien einspeisen.

Und ein weiterer Meilenstein in der BHP-Fachgruppenarbeit konnte endlich gesetzt werden: der Bundesfachbeirat konstituierte sich und wird möglicherweise schon im Mai, spätestens aber in Präsenz im kommenden November seine Arbeit – und damit die Beratung des Vorstandes – aufnehmen.

  • Für das Handlungsfeld Frühförderung entschied die Bundesfachgruppe Carina Wingender, LFG1 aus Rheinland-Pfalz | Saarland, in den Bundesfachbeirat zu entsenden,
  • das Handlungsfeld Kita wird die Bundesfachgruppensprecherin schnellstmöglich in einer Zoomsitzung delegieren,
  • die Bundesfachgruppe Kinder- und Jugendhilfe entsendet Fred Kerl, Landesfachgruppensprecher LFG3, Sachsen-Anhalt, in das Gremium,
  • die Bundesfachgruppe Schule entschied, Henriette Fischer als Delegierte in den Bundesfachbeirat zu entsenden
  • Karen Riemann, LFG5, NRW, vertritt die Bundesfachgruppe Erwachsene Menschen mit Behinderungen,
  • Stefan Gentz wird für die psychiatrischen Handlungsfelder zunächst bundesweit aktiv sein und damit auch den Sitz im Bundesfachbeitrat einnehmen, sowie auch
  • Sandra Kapinsky als Landesfachgruppensprecherin für das Handlungsfeld Arbeit mit alternden Menschen den Sitz im Bundesfachbeirat für dieses Handlungsfeld übernimmt (in beiden Handlungsfeldern hoffen wir, über die Zeit auch Landesfachgruppen aufbauen zu können.
  • Astrid Bojko-Mühr vertritt aus der Bundesfachgruppe der Selbstständigen die Belange dieser Gruppe im Bundesfachbeirat.

Ein großer Dank gebührt dem Vorbereitungsteam rund um Vera Knüppel, Aileen Thatenhorst, Bianca Zerreis, Carina Wingender, Susanne Gentz, Zdenka Fischer und Patrick Werth für die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung!

Informationen zur BHP-Fachgruppenarbeit finden Sie hier.