Am 31. Januar fand ein Gespräch zwischen dem BHP und dem Kultusministerium Baden-Württemberg zur Beschäftigung von Heilpädagog:innen im System Schule und hier insbesondere zur Situation von Fachlehrkräften in Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt (SBBZ) statt. Ziel des Gespräches vonseiten des BHP war es, die Berufsgruppe der Heilpädagog:innen als dringend benötigte Fachkräfte für den Einsatz an SBBZs in öffentlicher wie privater Trägerschaft in Baden-Württemberg anzuerkennen und die entsprechenden Verwaltungsvorschriften so zu ergänzen, dass sie als eigene Berufsgruppe im System der SBBZs beschäftigt werden können. Das Kultusministerium zeigte sich offen für einen vertieften Austausch zu diesem Thema verwies aber auf bereits bestehende Möglichkeiten für Heilpädagog:innen im System der SBBZs tätig zu werden.

Eine Möglichkeit sei dabei der Direkteinstieg ins wissenschaftliche Studium für Personen mit einem Masterabschluss der Heilpädagogik. Die Prüfung der Eignung erfolge hierbei als Einzelfallentscheidung, indem die Studieninhalte danach beurteilt würden, inwiefern sie sich mit dem Studium der Sonderpädagogik deckten. Des Weiteren verwies das Kultusministerium auf das bundesweite Startchancenprogramm, welches ab dem Schuljahr 2024/2025 ausgewählte Schulen finanziell unterstützen wird. In diesem Rahmen würden zusätzliche unterrichtsbegleitende Stellen geschaffen, die sich auch an Heilpädagog:innen richten.

Mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schüler:innen unterstützen. Dafür werden insgesamt rund 20 Milliarden Euro in zehn Jahren investiert. Etwa 4.000 Schulen in Deutschland sollen so zu Startchancen-Schulen werden – in Baden-Württemberg werden etwa 540 Schulen begünstigt. Die Programmmittel verteilen sich auf drei Säulen: zeitgemäße und förderliche Lernumgebung, Schul- und Unterrichtsentwicklung, und als dritte Säule die Stärkung multiprofessioneller Teams.

Der BHP wird über seine Medien zum Startchancen-Programm informieren.