Der Internationale Tag der Heilpädagogik, den die Internationale Gesellschaft heilpädagogischer Berufs- und Fachverbände (IGhB) 2017 erstmals ausrief und seither jedes Jahr am 13. April begeht, war Anlass für Kai-Raphael Timpe, Geschäftsführer des BHP e.V. und der Stellvertreterin Doris Albert, Corinna Rüffer, MdB und behindertenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, für ein Interview anzufragen. Frau Rüffer, die ihre Website mit der Aussage „Grüne Politik für die Teilhabe aller Menschen“ startet, kam der Anfrage des BHP gerne nach.

Und so konnten wir eine angeregte Diskussion führen und aufzeichnen, die natürlich auf die aktuelle Situation, die Coronapandemie und ihre Auswirkungen, eingeht, aber auch Themenfelder wie Inklusion im Bildungsbereich, Assistenz im Krankenhausbereich oder die Umsetzung des BTHG mit der Ausgestaltung personenzentrierter Leistungen umfasst.
Wir danken Corinna Rüffer für dieses Gespräch, das Sie hier abrufen können:

Warum ein Internationaler Tag der Heilpädagogik?
Die IGhB hat bereits auf ihrer Oktobersitzung 2016 in Rom entschieden, künftig den 13. April als Internationalen Tag der Heilpädagogik auszurufen und jährlich zu begehen. Ziel des Internationalen Tages der Heilpädagogik ist es, die Heilpädagogik zu stützen und zu stärken, die Profession in der breiten Öffentlichkeit darzustellen, auf ihre Bedeutung zu verweisen und in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen couragiert und professionell für Teilhabe und Entwicklung einzutreten.

Deshalb führt die IGhB den Begriff Heilpädagogik auch auf internationaler Ebene.
Die Verbände der Mitgliedsländer der IGhB gestalten den Internationalen Tag der Heilpädagogik (bzw. den Zeitraum von einer Woche rund um diesen Tag) in ihren Organisationen.

Warum der 13. April?
Der 13. April ist der Todestag von Emil E. Kobi. Er ist der Namensgeber des Internationalen Archivs für Heilpädagogik in Trebnitz und des angeschlossenen Emil E. Kobi Instituts.
Kobis Verständnis einer Heilpädagogik, die sich in Theorie und Praxis mit der personalen und sozialen Entwicklung von Menschen mit Behinderungen oder besonderen Herausforderungen widmet, ist identitätsstiftend für das gemeinsame Wirken aller heilpädagogischen Berufs- und Fachverbände in Europa.

Emil Kobi war dem BHP sehr verbunden und stiftete seinen wissenschaftlichen Nachlass dem Internationalen Archiv für Heilpädagogik. Weitere Informationen zu Emil Kobis Leben und seinem Wirken für die europäische Heilpädagogik finden Sie auf der Webseite des Internationalen Archivs für Heilpädagogik.

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Weitere Informationen und Aktionen:
https://ighb.eu/
https://www.facebook.com/bhp.heilpaedagogik/
https://archiv-heilpaedagogik.de/