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Seminar-Nr.: 25 W 11.4
Methoden ressourcenorientierter Begleitung Verzerrungen entflechten - Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und traumatisierenden Erfahrungen heilpädagogisch begleiten
Datum:
04.04.2025 – 05.04.2025
04.04.2025 – 05.04.2025
Ort:
Online
Online
Anmeldeschluss:
07.03.2025
07.03.2025
Plätze verfügbar
Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung tragen ein signifikant höheres Risiko für eine psychische Erkrankung (vgl. Lotz, 1994; Dosen, 1997), so auch für eine akute Belastungsreaktion oder eine posttraumatische Belastungsstörung. Obwohl der Sachverhalt selbst sowie die dazu führenden Bedingungen immer besser erforscht sind, überwiegen mitunter Unsicherheit und wenig spezifisches Wissen über Menschen mit geistiger Behinderung und traumatischen Erfahrungen. Gerade kontinuierliche, anschwellende small-t-Traumata können zum Entstehen einer traumatischen Erkrankung beitragen. Während viele anerkannte Methoden und Konzepte der Psychotraumatologie auf den Einsatz der Verbalsprache setzen, benötigen Menschen mit geistiger Behinderung Hilfemöglichkeiten in leichter Sprache und mit einem Fokus auf Körperwahrnehmung. So ist es nicht verwunderlich, dass es Menschen mit geistiger Behinderung erschwert ist,eine:n geeignete:n Psychotherapeut:in zu finden.
Im Zentrum des Moduls stehen Methoden und Strategien, welche integriert in ein heilpädagogisches Handlungskonzept mit dem traumatisierten Menschen Halt und Stabilität erarbeiten wollen. Im Vorfeld des Moduls erhalten Sie Aufgaben zur Vorbereitung; Ihre Überlegungen, Erfahrungen und Erkenntnisse werden aufgegriffen und mit Reflexionsimpulsen vertieft. Bitte planen Sie hierfür etwa zwei Stunden ein.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
- Merkmale wie „geistige Behinderung“ und „traumatisiert“ reflektorisch einordnen,
- Behandlungsansätze, Häufigkeit und Ursachen von Traumata beschreiben,
- Risiko- und Schutzfaktoren von Menschen mit geistiger Behinderung durchdenken,
- beobachtbare Symptome und Verhaltensweisen sowie Bewältigungsmechanismen einordnen,
- diagnostische Möglichkeiten diskutieren,
- Bewegungsübungen (z. B. Klopfübungen, Kinesiologieübungen) anwenden,
- „Waldbaden“ und andere Achtsamkeitsübungen in die Arbeit einbeziehen,
- Konzepte (heil-)pädagogisch / therapeutischer Gruppenarbeit (z. B. Integrative Gruppenarbeit nach D. Rahm, psychodramatische Konzepte) als Möglichkeit der Begleitung von Menschen mit Traumatisierung und geistiger Behinderung übertragen sowie die eigene professionelle Rolle bei Einzel- und Gruppenarbeit reflektieren.
Referentin: Stefanie Rüger
Termin:
Freitag, 04.04. 2025, 08:00 -14:00 Uhr
Samstag, 05.04.2025, 08:00 -12:00 Uhr
Anmeldung bis: 07. März 2025
Format: Online via Zoom
Zielgruppe: Heilpädagog:innen
Umfang: 14 Unterrichtseinheiten
Max. Gruppengröße: 20
Kosten:
BHP-Mitglieder 165,00 €
Nichtmitglieder 210,00 €
Haben Sie bereits die Basismodule besucht?