Eltern mit psychischer Erkrankung - ein heilpädagogischer Blick auf deren Kinder. Teil I
08.01.2026 – 08.01.2026
Online
12.12.2025
Wenn eine Erziehungsperson psychisch erkrankt ist, sind alle Personen des Familiengefüges betroffen. Besonders die Heranwachsenden sind hohen Belastungen ausgesetzt. Die psychische Erkrankung eines Elternteils (oder gar beider) trägt in der Regel dazu bei, dass Kinder in ihrer Entwicklung gefährdet und / oder davon bedroht sind, selbst psychisch zu erkranken. Diese jungen Menschen stellen eine oft übersehene Hochrisikogruppe dar. Ihre Lebensrealität birgt verstärkt Komponenten von Scham, Tabuisierung, Angst, Sorge, Überforderung, Parentifizierung, Unverständnis des Umfeldes, Verunsicherung, Gewalterfahrungen und Isolation, die zunächst für das Außen wenig sichtbar sind.
Kinder psychisch kranker Eltern sind in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus pädagogischer Hilfsangebote gelangt. Zum Glück! Dennoch gibt es von Seiten der pädagogischen Fachkräfte viele Fragen und Unsicherheiten zum Umgang mit psychisch kranken Menschen und ihren Angehörigen. Leicht geraten die Kinder aus dem Fokus der Hilfen, weil die Erkrankung sich in den Vordergrund drängt.
Die Weiterbildung widmet sich folgenden Fragen und Themenkomplexen: Wie und wodurch können Heranwachsende in ihren Familien geschützt werden? Was kann heilpädagogisches Handeln dazu beitragen? Resilienz und Risiko: Ist das Glückssache? Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus der Praxis. Wie können Netzwerke und nahtlose Übergänge zwischen den einzelnen Versorgungssystemen geschaffen und Brüche vermieden werden?
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
Termin: Donnerstag 08. Januar 2026, 10:00-18:00 Uhr
Umfang: 8 Unterrichtseinheiten
Anmeldung bitte bis: 12. Dezember 2025
Zielgruppe: Heilpädagog:innen und andere pädagogische Fachkräfte
Max. Gruppengröße: 20
Veranstaltungsort: online via Zoom
Kosten:
BHP-Mitglieder 140,00 €
Nichtmitglieder 180,00 €