Bindungstheorie, Bindungsentwicklung und Bindungsstile. Bindungsorientierung in der Heilpädagogischen Diagnostik
05.09.2025 – 06.09.2025
Online
25.07.2025
Kernaussage der Bindungsforschung ist, dass frühe Beziehungserfahrungen zur Entwicklung eines inneren Arbeitsmodells von Bindung führen, welches sich in Beziehungen aktiviert. Diese Aktivierungen zeigen sich auf unterschiedliche Weise. So reagiert das eine Kind, indem es verstummt, erstarrt oder erschlafft, während das andere schreit, tobt und kaum zu beruhigen ist. Jugendliche reagieren möglicherweise kontrollierend oder fallen durch hochrisikohaftes Verhalten auf. Auch bei Eltern können sich eigene unsichere Bindungserfahrungen zum Beispiel durch Rückzugsverhalten oder einschüchterndes Auftreten zeigen. Dies kann zur Gefährdung einer sicheren Eltern-Kind-Beziehung führen. So können sich Bindungsmuster über Generationen wiederholen.
Bindungsorientierung in der Heilpädagogischen Diagnostik bedeutet, sich einem Verständnis anzunähern, welche Bindungserfahrungen die Menschen in Belastungssituationen reaktivieren und bindungssichernd darauf zu reagieren. Für eine heilpädagogische, bindungsorientierte Diagnostik kann dabei auf standardisierte Testverfahren (GEV-B), auf Fragebögen (z. B. EBI, VBV), auf die Beobachtung des Kindes in seinem Beziehungs- und Spielverhalten sowie auf Erkenntnisse zu Wiederholungen von Bindungsmustern über Generationen zurückgegriffen werden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
Termin:
Freitag, 05. September 2025, 15:30-19:00 Uhr
Samstag, 06. September 2025, 09:30-17:30 Uhr
Umfang: 12 Unterrichtseinheiten
Anmeldung bitte bis: 25. Juli 2025
Zielgruppe: Heilpädagog:innen
Max. Gruppengröße: 20
Format: Online via Zoom
Kosten:
BHP-Mitglieder 155,00 €
Nichtmitglieder 205,00 €
Haben Sie bereits das Basismodul besucht?