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Heilpädagog:innen sind in ihrer tagtäglichen Arbeit immer wieder damit konfrontiert beratend tätig zu werden. Es gibt vielfältige Situationen: In einem Tür- und Angelgespräch berichtet eine Kollegin von einem Ereignis und fragt, wie würdest du damit umgehen; ein Klient fragt im pädagogischen Alltag nach einem Rat; Eltern von Klient:innen wollen beraten werden, was das Beste für Ihr Kind ist und im Zuge des Bundesteilhabegesetz gibt es ganz konkrete Anliegen, die in einer Beratung bedürfen.

Was ist mein Verständnis von Beratung? Wo fängt Beratung an? Wo hört Beratung auf? In der Beratung treffen unterschiedliche Erwartungen der Beteiligten aufeinander, manchmal gilt es mit widersprüchlichen Anliegen und Wünschen umzugehen. Im besten Fall lässt sich durch die Beratung das Anliegen der Klient:in klären.

Die Idee des Helfens ist in jeder Beratung enthalten. Wir wollen dem Ratsuchenden beistehen, weiterhelfen, die Situation, das Anliegen möglichst zufriedenstellend zu lösen. Inwieweit beeinflusst die eigene Vorstellung, was eine gute Beratung ist, die Beratung? Eine weitere zentrale Frage ist, wie gelingt ein klares, strukturiertes Vorgehen unter Wahrung der eigenen Möglichkeiten und Grenzen? Zudem begegnen wir in Beratungssituationen immer wieder auch herausforderndem Verhalten mit dem es umzugehen gilt.

Um diese Fragen wird es in diesem Modul gehen. Die Anliegen und Fragen der Teilnehmenden sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Deshalb sind Sie eingeladen Fragestellungen aus dem eigenen beruflichen Alltag in das Seminar einzubringen. Gemeinsam werden Sie das Anliegen bearbeiten und somit ganz praktisch beratend tätig werden. Dabei wird es darum gehen die Dynamiken verschiedener Beratungssituationen zu analysieren und sich der eigenen möglichen intrapsychischen Konflikte in der Beraterrolle bewusst zu werden, um dann zu konkrete Lösungen zu kommen.

Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten: