Die erste Runde in den Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ist am Freitag (24. Januar 2025) ohne Ergebnis vertagt worden.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen unter anderem ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden.

Die Arbeitgeberseite wies die Forderungen als überzogen zurück und sieht eine Gefahr für die Handlungsfähigkeit der Kommunen. Karin Welge, Präsidentin und Verhandlungsführerin der VKA, bezeichnete das Forderungspaket der Gewerkschaften, für das geschätzte Mehrkosten in Höhe von fast 15 Milliarden Euro entstehen sollen, als „nicht tragbar“. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 17./18. Februar 2025 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 14. – 16. März 2025 ebenfalls in Potsdam angesetzt.

Informationen zu den Forderungen im Detail finden Sie auf den Kampagnenseiten von ver.di: zusammen-geht-mehr.verdi.de

Informationen der Arbeitgeberseite gibt es auf der Webseite der VKA: www.vka.de/tarifverhandlung