Der Bundesfachverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) fordert Corona-Schutzschirme für Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Laut Verband drohen ohne die Finanzierung der coronabedingten Mehraufwendungen durch Bund und Länder Einbrüche in der Unterstützung von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Dynamisierung der Corona-Pandemie und der Zunahme der Infektionszahlen fordert der CBP Schutzschirme für die entsprechenden Einrichtungen und Dienste, insbesondere für Wohneinrichtungen. „Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderung, die in Wohneinrichtungen leben, dürfen nicht länger bei Entscheidungen der Politik außer Acht gelassen werden“, fordert Johannes Magin, erster Vorsitzender des CBP. Es sei nicht nachvollziehbar, dass Wohneinrichtungen und Dienste für Menschen mit Behinderung keinen Ausgleich für die coronabedingten Mehraufwendungen in den letzten sieben Monaten erhielten. Der BHP unterstützt die Forderungen des CBP nach einer bundesweiten Unterstützung für die coronabedingten Mehraufwendungen in Wohneinrichtungen und einer gemeinsamen und klaren Regelung zwischen Bund und Ländern.

Der Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) ist ein anerkannter Fachverband im Deutschen Caritasverband. Mehr als 1.100 Mitgliedseinrichtungen und Dienste begleiten mit ca. 94.000 Mitarbeitenden rund 200.000 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung und unterstützen ihre selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.