Am 22. März fand im Rahmen der zweiten Vorstandssitzung des Jahres 2024 ein Fachgespräch mit der Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge (DV) e.V., Frau Nora Schmidt, statt.
Ein zentraler Gesprächsinhalt war dabei der aktuelle Prozess um ein Ausführungsgesetz zur Ausgestaltung von Leistungen aus einer Hand für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen. Besonderes Augenmerkt wurde dabei auf den Umstand gelegt, dass bestehende Rechtsansprüche um SGB IX in einem reformierten SGB VIII nicht geschwächt werden dürfen. Ebenfalls thematisiert wurde die besondere Rolle der Frühförderung und der Umstand, dass der Frühförderung als Leistungsbereich im Rahmen der Reformüberlegungen mehr Aufmerksamkeit gebührt. Der BHP wird sich hinsichtlich der Frühförderung im Laufe des weiteren Verfahrens noch positionieren.
Darüber hinaus wurde die bildungspolitische Situation in der Ausbildung für Heilpädagog:innen diskutiert. Der BHP befindet sich aktuell im Austausch mit der Kultusministerkonferenz (KMK) hinsichtlich der Zukunft der Fachschulen für Heilpädagogik. Auch der DV wird sich zu dieser Frage positionieren. Im Bereich der Hochschulausbildung befasst sich der BHP mit dem starken Anwachsen von Online-Studiengängen in der Heilpädagogik. Der BHP steht dieser Entwicklung kritisch gegenüber und wird sich auch im Rahmen seiner Tätigkeiten in den Gremien des DV mit der weiteren Entwicklung auseinandersetzen.
Der DV ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste sowie von Vertreter:innen der Wissenschaft für alle Bereiche des sozialen Dienstleistungssektors. Der BHP ist bereits seit mehr als 20 Jahren Mitglied im DV und wirkt im Fachausschuss soziale Berufe und ehrenamtliches Engagement mit.
BHP und Deutscher Verein werden auch zukünftig in den benannten Fragen im Austausch sein und den Gesprächsfaden fortsetzen.