(alphabetisch geordnet)

Am 04. November 2022 findet im Rahmen der Mitgliederversammlung die Wahl zum Vorstand des BHP statt. Lesen Sie hier die Vorstellung der neun KandidatInnen.

Veronika Bark

Ich bin Absolventin des Studiengangs Heilpädagogik/ Inklusive Pädagogik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum und seit 2018 Mitglied im BHP. Seit 2019 bin ich Sprecherin der Landesfachgruppe „Erwachsene Menschen mit Behinderung“ in Bayern. Der Bezug zu diesem Bundesland ergibt sich, da ich in Ingolstadt geboren und aufgewachsen bin. Seit 2018 lebe ich wieder in Bayern – derzeit in einem Dorf im Landkreis Eichstätt. Mein beruflicher Werdegang begann zunächst mit einem Studium der Wirtschaftsinformatik und führte mich letztendlich auf Umwegen über ein spontanes Praktikum in einem Wohnheim für Kinder mit Behinderung im Jahr 2014 zur Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung. Seit Beendigung dieses Praktikums arbeite ich mit erwachsenen Menschen im Lebensfeld Wohnen – zunächst als Ergänzungskraft. Nach Beendigung meines Studiums im Frühjahr 2018 war ich zunächst Wohngruppenleitung in einer besonderen Wohnform für erwachsene Menschen mit Komplexer Behinderung, dessen Gesamtleitung ich dann von 2018 bis 2020 und erneut ab Dezember 2021 übernahm.

Aus persönlichem Interesse entschied ich mich im Jahr 2020, ein Masterstudium aufzunehmen, das ich derzeit im Studiengang Sonderpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU-Würzburg) absolviere. Während der ersten Semester dieses Studiums war ich in Teilzeit als pädagogischer Fachdienst tätig. Dazu bin ich seit August 2021 als wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt IWoK der JMU-Würzburg tätig, das ein inklusives Wohnangebot für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf beforscht.
Fachlich treibt mich vor allem die Motivation an, für Menschen mit Komplexer Behinderung zu arbeiten und gerade denjenigen innerhalb dieses Personenkreises mein Engagement und meine Stimme zu leihen, die nicht auf ihre Ziele, Wünsche und Bedürfnisse aufmerksam machen können und somit vor allem auch durch Politik und Gesellschaft immer wieder vergessen werden – als Beispiele jüngerer Vergangenheit sind hier das Bundesteilhabegesetz und das Intensivpflege und Rehabilitationsstärkungsgesetz zu nennen. Dieses persönliche Engagement möchte ich noch mehr und vor allem auch strukturell in den BHP einbringen. Mir ist es ein besonderes Anliegen, die Wirkung heilpädagogischer Professionalität und Arbeit dahingehend auszurichten und zu bündeln, gleiche Chancen und Möglichkeiten für alle Menschen unabhängig von Behinderung, Beeinträchtigung oder Assistenzbedarf zu schaffen. Als Grundlage dafür sehe ich praxisorientierte Bildung und fachlichen, sowie kollegialen Austausch. Aus diesem Grund habe ich mich für eine Kandidatur als Mitglied des Vorstandes entschieden und würde mich freuen, mich in dieser Funktion im BHP engagieren zu können.