Der BHP Vorstand hat gemeinsam mit der Geschäftsführung des BHP ein Modell zur Weiterentwicklung der Regionalen Arbeit des BHP und des Fachbeirates der Teilhabe- und Handlungsfelder der Heilpädagogik entwickelt. Dieses Modell war bereits auf dem Berufspolitischen Forum des BHP im März dieses Jahres vorgestellt worden. Seitdem diskutieren die Mitglieder des Fachbeirates, Regionalsprecherinnen und Regionalsprecher sowie Landesbeauftragte über Möglichkeiten und Heraus-forderungen der Veränderung von Strukturen in der Regionalen Arbeit und im Fachbeirat des BHP.

Grundlage des Modells zur Weiterentwicklung ist eine veränderte Struktur der Regionalen Arbeit im BHP. Ist diese derzeit in einzelne in der Regel nach Postleitzahlen geordnete Regionen aufgegliedert mit dem Ziel, Mitglieder des BHPs in dieser Region, unabhängig von deren beruflichem Handlungsfeld, bei regionalen Treffen zusammenzubringen, so sieht das Modell eine Struktur auf Ebene der Bundesländer vor, in denen sich BHP Mitglieder handlungsfeldspezifisch organisieren. Nach diesem Modell gäbe es Landesgruppen für beispielsweise die Handlungsfelder Kindertageseinrichtungen, Frühförderung, Jugendhilfe, Schule oder die Arbeit mit erwachsenen Menschen mit (drohenden) Behinderungen. In den jeweiligen Landesgruppen würde jeweils eine Sprecherin bzw. ein Sprecher gewählt, der sich mit den Sprecherinnen und Sprechern aus den anderen Bundesländern austauscht. Der fachspezifische Austausch zwischen den BHP Mitgliedern in einem Bundesland soll dadurch deutlich intensiviert werden, indem fachliche, aber auch sozial- und/oder bildungspolitische Entwicklungen im jeweiligen Bundesland im Rahmen der Treffen in den Landesgruppen besprochen werden.

Anhand eines konkreten Beispiels sieht das Modell die folgende Struktur vor: Neben anderen Landesgruppen für die entsprechenden Handlungsfelder trifft sich nach dem Modell regelmäßig die Landesgruppe Jugendhilfe im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Themen aus der Landesgruppe nimmt der/die ernannte Landesgruppen-sprecher/in mit zu einem Treffen der Landesgruppensprecher aus dem Handlungsfeld der Jugendhilfe. Hier treffen sich also alle Verantwortlichen einer Gruppe aus den verschiedenen Bundesländern, die im Handlungsfeld Jugendhilfe tätig sind. So ist ein bundesweiter fachlicher Austausch zu aktuell bedeutenden Themen in diesem Handlungsfeld gegeben. Die Gruppensprecherinnen und -sprecher bestimmen nun untereinander einen von ihnen, der das Handlungsfeld der Jugendhilfe einmal im Jahr bei einem Treffen mit den Sprechern anderer Handlungsfelder vertritt. Somit würde bei diesem Treffen ein Fachbeirat entstehen, der sich aus den Gruppensprecherinnen und Gruppensprechern aus den verschiedenen Handlungsfeldern in den verschiedenen Bundesländern zusammensetzt. In diesem Modell bilden also die Landesgruppen die Basis der Regionalen Arbeit im BHP. Die Regionalgruppen würden nicht mehr durch den BHP organisiert. Der Fachbeirat der Teilhabe- und Handlungsfelder würde sich aus den entsprechenden ernannten oder gewählten Gruppensprecherinnen und -sprecher der Bundesländer konstituieren.

Von dem vorliegenden Modell verspricht sich der Vorstand des BHP durch eine klar fachbezogene Ausrichtung eine gesteigerte Attraktivität seiner Angebotsstrukturen in den einzelnen Bundesländern. Zudem soll die politische Arbeit des BHP in den einzelnen Bundesländern durch die fachbezogene Organisationsstruktur weiter ausgebaut werden.

Bei Fragen zur Weiterentwicklung der Regionalen Arbeit wenden Sie sich gern an die BHP Geschäftsstelle.

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